
Gasgeruch in Nordleda: Großeinsatz für die Feuerwehr
Ein vermeintlicher Gasalarm in Nordleda zog am Dienstagmorgen ein Großaufgebot der Feuerwehr an. Die Ursache des intensiven Geruchs fand sich schließlich in der Garage.
Gasgeruch hat die Feuerwehr am Dienstagmorgen (10. Juni 2025) auf den Plan gerufen. Die Bewohner eines Einfamilienhauses im Rotdornweg in Nordleda alarmierten die Einsatzkräfte.
Da die Ursache bis dahin nicht geklärt worden war und aufgrund des Einsatzstichwortes zunächst höchste Gefahr bestanden hatte, alarmierte die Einsatzleitstelle Bremerhaven mehrere Feuerwehren, Rettungsdienst und die Sondereinheit Gefahrgut aus Warstade sowie die Polizei. Einsatzleiter Oliver Hein ordnete an, das Haus nach der Ursache zu kontrollieren.
Ein minimaler Gasgeruch im Bereich des Hauswirtschaftsraums bestätigte sich schon beim Betreten des Hauses. Unter schwerem Atemschutz betraten die Feuerwehrleute das Gebäude. Der Versorger und die Feuerwehr Otterndorf führten mit Spezialgeräten Messungen durch.
Kurze Zeit darauf fanden die Einsatzkräfte in der Garage einen Oldtimer. Am Auto wies eine Benzinleitung einen Defekt auf. Kraftstoff war bereits in die Garage ausgelaufen. Dadurch wurde der Geruch im gesamten Haus verteilt.
Benzin wird mit Bindemitteln abgebunden
Die Feuerwehrkräfte öffneten im gesamten Haus die Fenster und setzten einen Druckbelüfter ein, um die Gase aus dem Haus zu entfernen. In der Garage wurde das ausgelaufene Benzin mit Bindemitteln abgebunden. Das kontaminierte Bindemittel wurde anschließend wieder aufgenommen und fachgerecht entsorgt.
Im Einsatz waren etwa 50 Einsatzkräfte der Feuerwehren Nordleda, Osterbruch und Otterndorf, die Sondereinheit Gefahrgut aus Warstade und Hechthausen, der stellvertretende Gemeindebrandmeister Mathias Papke, die Bereitschaften Otterndorf und Nordleda des Deutschen Roten Kreuzes, Abschnittsleiter Ingo Graf, ein Rettungswagen des Cuxland-Rettungsdienstes aus Otterndorf, ein Notarzt aus Cuxhaven und die Polizei. (jl)