Gottesdienst mal anders: Neue Pastorin animiert in Otterndorf zum Singen und Tanzen
Nach ihrem Vorstellungsgottesdienst Anfang August wurde Franziska May nun als neue Pastorin für die Kirchengemeinden Otterndorf, Neuenkirchen und Osterbruch eingeführt. Beim Erntedankgottesdienst am Sonntag, 6. Oktober, hielt sie ihre erste Predigt.
Die 46-Jährige ist in Lüneburg geboren und in Hitzacker aufgewachsen. Gemeinsam mit ihrem Mann Axel Scholz, der ebenfalls Pastor ist, verschlug es sie nach Otterndorf. Am vergangenen Sonntag, 6. Oktober, gab es in der St. Severi Kirche also nicht nur das Erntedankfest zu feiern. "Aus meiner Sicht müssten die Otterndorfer ausflippen vor Freude", ruft Superintendentin Kerstin Tiemann durch die Kirche. Und die anwesenden Gemeindemitglieder freuten sich sichtlich über ihre neue Pastorin und begrüßten sie mit einem Applaus.
Die erste Predigt als neue Pastorin
Die erste Predigt von Franziska May war rundum dem Thema Erntedankfest gewidmet. Sie sprach unter anderem darüber, dass eines der wichtigsten Worte, das sie als Kind gelernt hat, "Danke" war. Zudem gelte der Dank für die Ernte "immer auch den vielen, die für uns die Saat aus- und die Ernte wieder eingebracht haben: den Frauen und Männern in der Landwirtschaft", so May. Weitere Themen waren der Klimawandel, die Ressourcen der Erde und aktuelle Entwicklungen.
Neben ihrer Predigt sang Franziska May auch mit der Gemeinde. Für das letzte Lied des Gottesdienstes animierte die neue Pastorin die Gemeindemitglieder beim Lied "Lord, I lift your name on high" zum Tanzen. Es kam ordentlich Schwung in die Kirche und alle Anwesenden waren mit Freude dabei. Für ihre moderne Art, einen Gottesdienst zu führen, wurde May mit viel Applaus belohnt.
Findungsphase in der neuen Gemeinde
"So langsam sind wir hier angekommen. Einige Kartons sind zwar bisher nicht ausgeräumt, aber auch das wird sich in den nächsten Wochen regeln", ist sich Franziska May sicher. Aktuell sei sie noch in der Findungsphase und müsse sich erst einmal in der Gemeinde einleben und die Traditionen hier kennenlernen.
Doch die neue Pastorin blickt zuversichtlich in die Zukunft: "Ich fühle mich hier sehr willkommen. Nicht nur in der Kirchengemeinde, sondern auch in der Stadt. Die Menschen sind sehr freundlich. Ich denke, dass ich mich hier gut einleben und in der Kirchengemeinde einbringen werde."