Foto: Metropolitan Baroque 01, 2020
Foto: Metropolitan Baroque 01, 2020
Ausstellung im MgK Otterndorf

Immersive Kunst zwischen Licht, Sound und Malerei im MgK Otterndorf

von Redaktion | 20.11.2025

Das Museum gegenstandsfreier Kunst in Otterndorf präsentiert die erste deutsche Museumsausstellung des ungarischen Künstlers Márton Nemes. "Metropolitan Baroque":  Malerei, Skulptur, Licht und Sound mit vibrierenden, immersiven Raumkompositionen.

Mit "Metropolitan Baroque" präsentiert das Museum gegenstandsfreier Kunst (MgK) in Otterndorf die erste deutsche Museumsausstellung des international renommierten ungarischen Künstlers Márton Nemes. Geboren 1986 in Székesfehérvár, lebt und arbeitet Nemes heute in New York und Budapest. Er gilt als eine der innovativsten Stimmen der zeitgenössischen abstrakten Kunst. Nach seinem viel beachteten Beitrag im Ungarischen Pavillon der Biennale di Venezia 2024 zeigt das MgK nun einen umfassenden Einblick in sein energiegeladenes, multimediales Œuvre. Die Ausstellung wird am 22. November 2025 um 18 Uhr feierlich eröffnet und ist bis zum 22. Februar 2026 zu sehen.

Immersive Raumkompositionen zwischen Barock und Techno

Die Ausstellung verbindet Malerei, Skulptur, Installation, Licht und Sound zu vibrierenden Raumkompositionen, die urbane Architektur, Techno-Kultur und digitale Bildwelten aufgreifen. Nemes' Werke leuchten, reflektieren und pulsieren - digitale Ästhetiken treffen auf analoge Gesten und schaffen immersive, körperlich erfahrbare Bildräume. "Metropolitan Baroque" thematisiert die Verbindung von urbaner Energie und barocker Opulenz, von Clubkultur und spiritueller Intensität.

Márton Nemes verbindet Malerei, Skulptur, Licht und Sound mit vibrierenden, immersiven Raumkompositionen. Foto: Pejkó Gergő_Portréfotó_2024

Zentrales Element der Ausstellung ist ein altarähnliches Ensemble, in dem Malerei, Keramiken und dynamische Lichtelemente zu einem vielschichtigen Tableau verschränkt werden. Erstmals werden in Ungarn gefertigte Glasarbeiten gezeigt, die einen neuen, materialfokussierten Aspekt seines Schaffens sichtbar machen. Digitale Farbräume auf LED-Panelen treffen auf farbig gefasste Stahlelemente und atmosphärische Spray-Farbverläufe und führen zentrale Ideen seines Biennale-Beitrags "Techno Zen" weiter.

Die Ausstellung zeigt die künstlerische Entwicklung von 2020 bis heute, hin zu intensiveren Farbräumen, komplexeren Materialschichtungen und immersiven Installationen. Mehrere neue Werke wurden eigens für die Präsentation in Otterndorf realisiert. Kuratiert wird die Ausstellung von Wilko Austermann und Hanna Claris.

Márton Nemes: Biografie und künstlerische Entwicklung

Márton Nemes studierte Malerei in Budapest und schloss mit einem MFA am Chelsea College of Arts London ab. Seine Arbeiten wurden u. a. im Ludwig Museum Budapest, in der Marc Straus Gallery New York, in der Walter Storms Galerie München und in der Double Q Gallery Hongkong gezeigt. 2019 erhielt er den Esterházy Kunstpreis. Werke von ihm befinden sich in renommierten Sammlungen wie dem Kunstpalast Düsseldorf, dem Ludwig Museum Budapest, dem MODEM und der Kunstsammlung der Ungarischen Nationalbank.

Zentrales Element der Ausstellung ist ein altarähnliches Ensemble, in dem Malerei, Keramiken und dynamische Lichtelemente zu einem vielschichtigen Tableau verschränkt werden. Foto: Metropolitan Baroque 01, 2020

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