
Großaufgebot an Rettern rückt nach Wanna aus - weil Notruf-App missbraucht wird
Ein Großaufgebot an Rettungskräften ist mitten in der Nacht nach Wanna ausgerückt. Grund war eine angebliche Gasausströmung. Doch dabei handelte es sich um einen Missbrauch der Notfall-App.
Am Pfingstsonnabend gegen 2.35 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu einer Gasausströmung nach Wanna in den Heidblink alarmiert. Wie bereits im März und kürzlich im Landkreis Stade, wurde erneut ein falscher Notruf über die Nora-Notruf-App abgesetzt.
Gasausströmung in Westerwanna gemeldet
Dieses Mal sollte es sich zum wiederholten Mal um eine Gasausströmung in Westerwanna handeln, hieß es in der Alarmierung. Da die Lage sehr weitreichend sein kann, wurde ein Großaufgebot an Rettungskräften alarmiert - unter anderem auch der gesamte Gefahrgutzug Hemmoor (32 Kilometer Anfahrt), dem auch mehrere Einsatzkräfte aus der Samtgemeinde Hemmoor angehören.
Zahlreiche Einsatzkräfte rücken nach Wanna aus
Die Feuerwehr Wanna, die zuerst eintraf, gab nach erster Erkundung vor Ort schnell Entwarnung. Die zum Teil noch auf der Anfahrt befindlichen Einsatzfahrzeuge konnten somit ihre Einsatzfahrt abbrechen. Ausgerückt waren die Feuerwehren Wanna, Ihlienworth, der Gefahrgutzug aus Hemmoor (Feuerwehren Warstade und Hechthausen) mit den Gemeindebrandmeistern Land Hadeln und Hemmoor, ein DRK-Rettungswagen aus Otterndorf, ein Notarzt aus Dorum, die DRK-Bereitschaften Wanna und Nordleda und die Polizei.
Hohe Gefahr bei jeder Alarmierung
Die Feuerwehren weisen darauf hin, dass sich alle Einsatzkräfte bei jeder Alarmierung einer Gefahr aussetzen, da sie mit hoher Geschwindigkeit zum Einsatzort fahren. Auch andere Verkehrsteilnehmer werden dadurch in Gefahr gebracht. Deshalb bitten die Retter darum, dass der Notruf nicht missbraucht wird. (jl)