
Einsatz vor Cuxhaven: Netz im Propeller legt Krabbenkutter lahm - Seenotretter helfen
Als zwei Fischer am Montagabend auf der Außenelbe plötzlich manövrierunfähig treiben, zählt jede Minute. Was passiert ist - und wie der Seenotrettungskreuzer "Anneliese Kramer" zu Hilfe kam.
Eine Fangfahrt auf der Außenelbe nahm für zwei Fischer am Montagabend (7. Juli 2025) ein unerwartetes Ende: Ihr Krabbenkutter musste von der Crew des Seenotrettungskreuzers "Anneliese Kramer" der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in den Hafen von Cuxhaven geschleppt werden.
Gegen 21 Uhr meldete sich die Besatzung des rund 19 Meter langen Kutters über den internationalen Notrufkanal bei der Rettungsleitstelle See der DGzRS. Etwa fünf Seemeilen (neun Kilometer) nordwestlich von Cuxhaven war ein Netz in den Propeller geraten - das Schiff trieb manövrierunfähig. Ein benachbartes Fischereifahrzeug hatte zuvor versucht, den Havaristen abzuschleppen - allerdings ohne Erfolg, da die Leinen sich lösten.
Sicher im Hafen angekommen
Die in Bremen ansässige Rettungsleitstelle alarmierte daraufhin den in Cuxhaven stationierten Seenotrettungskreuzer "Anneliese Kramer". Die erfahrene Besatzung nahm umgehend Kurs auf den Havaristen. Bei nordwestlichem Wind mit Stärken um fünf Beaufort (bis zu 38 km/h) gelang es den Seenotrettern, eine sichere Schleppverbindung herzustellen und den Kutter wohlbehalten zurück nach Cuxhaven zu bringen. Verletzt wurde niemand.