
Schiffskollision in Cuxhaven: 12.000 Liter Diesel ausgetreten - Lage entspannt sich
Nach dem Unfall in Cuxhaven am Mittwoch, an dem zwei Schiffe beteiligt waren, liefen bis zu 12.000 Liter Marinedieselöl in den Bereich des Vorhafens. Die Beseitigung des Öls durch die Einsatzkräfte dauert weiter an.
Nach der Kollision der Schiffe "Capella" und "Coastal Legend" am Mittwoch (23. Juli 2025) im Cuxhavener Vorhafen schreiten die Arbeiten zur Eindämmung der Umweltverschmutzung voran. Bei dem Unfall waren nach einem Riss im Rumpf der "Coastal Legend" bis zu 12.000 Liter Marinedieselöl in den Vorhafen gelangt - weit mehr als zunächst geschätzt.
Bisher rund 100 Kubikmeter Öl-Wasser-Gemisch geborgen
Die Ölbekämpfung dauert weiter an, verzeichnete am Donnerstag (24. Juli) jedoch deutliche Fortschritte. Nach Angaben des Havariekommandos, das den Einsatz koordiniert, verkleinerte sich der Ölfilm auf der Wasseroberfläche im Laufe des Tages sichtbar. Etwa 80 bis 100 Kubikmeter Öl-Wasser-Gemisch wurden bislang aufgenommen.
Rund 20 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) Cuxhaven, unterstützt von Helferinnen und Helfern aus Bremerhaven, sind mit Spezialgerät und sogenannten Skimmern im Einsatz. Das aufgenommene Öl gelangt zunächst in ein Sammelbecken des THW und wird von dort auf das Bunkerschiff "Herta" gepumpt. Auch das Ölfangschiff "Knechtsand" ist vor Ort.

Verlegung der "Coastal Legend" erleichtert Reinigungsarbeiten
Die "Coastal Legend" wurde bereits am Mittwochnachmittag provisorisch abgedichtet. Am Donnerstag konnte das beschädigte Schiff dann aus eigener Kraft an einen Liegeplatz im Neuen Fischereihafen verlegt werden. Dazu wurde die schützende Ölsperre kurzfristig geöffnet. Unterstützt wurde das Manöver vom Arbeitsschiff "Steubenhöft" des Hafenbetreibers Niedersachsen Ports sowie vom Schlepper "Wulf 7".
Die Verlegung der "Coastal Legend" erleichtert nun die Reinigungsarbeiten im Vorhafen deutlich. Taucher waren zuvor im Einsatz, um das Leck weiter abzudichten und das verbleibende Öl aus den Tanks abzupumpen.
Verletzt wurde bei dem Zusammenstoß niemand. Die Besatzungen der "Capella" und der "Coastal Legend" werden weiterhin durch die Deutsche Seemannsmission und Stella Maris betreut. Das Havariekommando zeigt sich zuversichtlich, dass sich die Lage in den kommenden Tagen weiter entspannen wird.
