
Unfall in der Cuxhavener Seeschleuse: Schwerverletzter von Kutter geborgen
Ein Unfall in der Seeschleuse sorgte am Freitag im Cuxhavener Hafen für einen größeren Einsatz der Cuxhavener Feuerwehr. Die Drehleiter und ein Höhenrettungssatz kamen zum Einsatz.
Am Freitagnachmittag kam es in der Cuxhavener Seeschleuse zu einem Zwischenfall. Nachdem sich bereits der 2015 gebaute Trawler "Lodairo" mit seinen 86 Metern länge, ein Schlepper der Firma Taucher Otto Wulf und das Tankschiff "Ebba 2" in der Seeschleuse befanden, versuchte auch ein Kutter aus den Niederlanden in der Seeschleuse festzumachen. Dabei verletzte sich ein Besatzungsmitglied schwer und konnte das Schiff nicht mehr aus eigener Kraft verlassen. Daraufhin rückte die Cuxhavener Berufsfeuerwehr aus.
Kutter aus den Niederlanden
Gegen 16.30 Uhr kam die Feuerwehr an der Seeschleuse an - mit dabei die Drehleiter. Zunächst sprach sich Einsatzleiter Timo Eichler mit dem Schleusenwärter ab. Man einigte sich darauf, dass der Wasserstand in der Seeschleuse stabil gehalten wird, damit der Kutter stabil im Wasser liegt und sich nicht bewegt.
Höhenrettungssatz an der Drehleiter
Die Länge der Leiter hätte zwar gereicht, doch der Zaun, der die Seeschleuse von der Baudirektor-Hahn-Straße abschirmt, machte das Erreichen vom Heck des niederländischen Kutters mit dem Drehleiter-Korb unmöglich. Einsatzleiter Timo Eichler und seine Kollegen mussten sich daher eine Möglichkeit überlegen den Verletzten dennoch mit der Trage bergen zu können. "Dafür haben wir unseren Höhenrettungssatz am Korb der Drehleiter befestigt und so den Patienten vom Schiff retten können", erklärt Einsatzleiter Eichler.
Decksmann wurde schwer verletzt
Die Trage wurde zusammen mit einem der Cuxhavener Feuerwehrleute auf den Fischkutter gebracht, wo bereits Sanitäter und weiter Einsatzkräfte warteten. Der Patient wurde dann vorsichtig bei Wind und Schneeregen über den Zaun auf die Baudirektor-Hahn-Straße befördert. Laut Einsatzleiter Eichler wurde der Mann ernsthaft verletzt und musste mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden.