
Siemens Gamesa wird angezählt: Auswirkungen für das Werk in Cuxhaven noch unklar
Nach Presseberichten über Probleme mit bereits vor Jahren aufgestellten Windrädern von Siemens Gamesa gibt es viele Spekulationen. Welche Auswirkungen die aktuelle Lage für das Werk in Cuxhaven hat, ist noch nicht abzusehen.
Für Siemens Energy entwickelt sich die Windturbinen-Tochter Siemens Gamesa zum Fass ohne Boden. Wegen zahlreicher Probleme strich der Energiekonzern seine Prognose und rechnet mit zusätzlichen Kosten in Milliardenhöhe. Es gehe um "bereits verkaufte, laufende Windräder, deren Rotorblätter und Lager angeblich ausgetauscht oder repariert werden müssten.
Deutlich mehr Ausfälle als erwartet bei Siemens Gamesa
Qualitätsprobleme an einigen Windkraftanlagen waren bekannt, doch zuletzt hat es den Angaben zufolge deutlich mehr Ausfälle gegeben als erwartet. Dabei gehe es um "Altlasten" aus der Vergangenheit, aber nicht um die Offshore-Anlagen, für die das Unternehmen Turbinen in Cuxhaven produziert.
Details aus Cuxhaven lassen noch auf sich warten
Das Resultat: Die im Dax notierte Aktie von Siemens Energy verlor mehr als ein Drittel ihres Wertes - damit wurden mehr als sechs Milliarden Euro vernichtet. Welche Auswirkungen die Turbulenzen auf das Werk in Cuxhaven, mit seinen rund 1.000 Mitarbeitern hat, kann aktuell noch nicht gesagt werden. Auf Nachfrage von CNV-Medien teilte das Werk in Cuxhaven mit, dass sie den Ausführungen der CEOs von Siemens Energy und Siemens Gamesa am vergangenen Freitag nichts hinzufügen können. Weitere Details sollen bei der Präsentation der Quartalszahlen im August bekannt gegeben werden.