Volksbank-Vorstand Ulrich Sievert, Niederlassungsleiterin Ulrike Butt (Hemmoor), Niederlassungsleiter Mario Sonzin (Cuxhaven und Otterndorf) und Vorstand Daniel Hollung (v.l.). Foto: Volksbank
Volksbank-Vorstand Ulrich Sievert, Niederlassungsleiterin Ulrike Butt (Hemmoor), Niederlassungsleiter Mario Sonzin (Cuxhaven und Otterndorf) und Vorstand Daniel Hollung (v.l.). Foto: Volksbank
Bilanz vorgelegt

Volksbank Stade-Cuxhaven: In schwierigen Zeiten stabil

von Redaktion | 01.04.2025

Die Volksbank Stade-Cuxhaven blickt trotz eines wirtschaftlich schwierigen Umfelds mit Zuversicht in die Zukunft. Das Geschäftsjahr 2024 war geprägt von anhaltender Rezession, schwachen Impulsen und einer problematischen Lage in der Bauwirtschaft.

Dennoch bewies die Volksbank Stabilität und erhöhte ihre Bilanzsumme leicht auf 1,93 Milliarden Euro. Auch das Kundenwertvolumen wurde auf 3,91 Milliarden Euro gesteigert, was die Vorstände Ulrich Sievert und Daniel Hollung als positives Signal für die Zukunft werten. Mit der Entwicklung von Zins- und Provisionsergebnis ist die Bank zufrieden, das Eigenkapital werde aus dem Jahresüberschuss deutlich gestärkt.

"Bauherren brauchen 
Planungssicherheit"

"Die wirtschaftliche Entwicklung spiegelt die weltpolitische Lage wider. Trotz der Herausforderungen beweisen wir Stabilität und Verlässlichkeit - mit unserem Ergebnis können wir zufrieden sein", erklärt Ulrich Sievert. Besonders erfreulich sei, dass die Ertragslage konstant blieb und das Eigenkapital weiterhin auf einem soliden Niveau gehalten werden konnte. Während die Bauwirtschaft insgesamt unter Druck steht, zeigt sich die Volksbank Stade-Cuxhaven mit der Entwicklung im Bereich Baufinanzierung zufrieden. Zwar wurden Neubauprojekte durch hohe Grundstücks- und Erschließungskosten erschwert, doch der Trend zur Renovierung und energetischen Sanierung sorgte für eine kontinuierliche Nachfrage.

"Viele Familien wollen ein Eigenheim - und sie finden zunehmend Lösungen im Kauf und der Sanierung bestehender Immobilien", so Daniel Hollung. Eine Lockerung der Baustandards erwartet die Volksbank nicht, vielmehr rechnet sie mit gezielten Fördermaßnahmen oder zinsverbilligten Darlehen. "Wichtig ist vor allem Planungssicherheit für Bauherren und Investoren", betont Sievert.

Grundstabilität bewahren und Kreditrisiko minimieren

Die Volksbank Stade-Cuxhaven hat sich das Ziel gesetzt, auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ihre Grundstabilität zu bewahren und das Kreditrisiko zu minimieren. Dabei kommt ihr die robuste Struktur der regionalen Wirtschaft zugute. Großunternehmen aus dem Flugzeugbau oder der Windkraftbranche in Cuxhaven tragen zur wirtschaftlichen Stabilität bei. "Aber auch unsere mittelständische Wirtschaft sorgt für wertvolle Impulse und bestärkt uns in unserem optimistischen Blick in die Zukunft", so Hollung.

Entscheidend für eine nachhaltige Entwicklung sei jedoch, dass nun die richtigen politischen Weichen gestellt werden. Das kürzlich verabschiedete Schuldenpaket müsse zügig in Infrastrukturmaßnahmen investiert werden.

Dazu zählen unter anderem die Elbquerung und die Anbindung der A26 an die A7 sowie weitere dringend benötigte Verkehrsprojekte. "Wenn diese Maßnahmen greifen, können Fehler der Vergangenheit korrigiert und die Wettbewerbsfähigkeit der Region gestärkt werden", erklärt Sievert. "In Cuxhaven finden derzeit mehrere bedeutende Investitionen in den Ausbau der Hafeninfrastruktur statt, die den Standort stärken und noch attraktiver machen", ergänzt Mario Sonzin.

"Wertekultur ist ein 
Erfolgsfaktor"

Wesentlicher Faktor für die Widerstandsfähigkeit der Volksbank sei ihr genossenschaftlicher Auftrag: Statt Gewinnmaximierung und Kapitalmarktinteressen stehe die Förderung der regionalen Wirtschaft und Mitglieder im Mittelpunkt. "Diese Wertekultur im Umgang mit Kunden und Mitarbeitern ist ein Erfolgsfaktor für die gute Entwicklung, auch im Landkreis Cuxhaven", verstärkt Ulrike Butt die Aussagen. 2024 lag die Förderbilanz der Volksbank Stade-Cuxhaven für soziale und kulturelle Projekte in der Region bei über 150.000 Euro.

"Wir sind eher Manufaktur als Standard", resümiert Daniel Hollung. "Unsere individuelle Beratung, unsere regionale Verwurzelung und unser verantwortungsvoller Umgang mit Risiken sind die Basis für eine erfolgreiche Zukunft - für uns, unsere 252 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 17 Auszubildende sowie für unsere knapp 20.000 Mitglieder."

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