Pumuckl ist längst ein Klassiker
Seit vielen Jahren begeistert die Kolumne "Moin Cuxhaven" die Leserinnen und Leser der Cuxhavener Nachrichten. Inzwischen sorgt die Rubrik auch auf cnv-medien.de für Unterhaltung und Information. Heute geht es um eine Kultfigur aus Kindertagen.
Die Aussicht, die neuesten Abenteuer des Kobolds mit dem roten Haar auf Großleinwand mitverfolgen zu dürfen, lockt an so trüben Wochenenden wie dem vergangenen nicht nur Kinder ins Kino. In der Sonntagsvorstellung ließen sich eine ganze Reihe älterer Semester ausmachen, darunter nicht nur solche, die als den Nachwuchs begleitende Mütter oder Väter eine "Entschuldigung" vorbringen konnten.
Dabei muss man sich gar nicht dafür schämen, den Pumuckl immer noch gut zu finden: Dem aktuellen Spielfilm, der als Prequel zur bevorstehenden neuen Staffel auf RTL+ gelten darf, gelingt es in bemerkenswerter Weise, das Flair der Original-Folgen aus den frühen Achtzigerjahren zu bewahren. Der computeranimierte Held der Geschichte wurde bewusst nicht "geliftet". Und der Charme der Münchener Hinterhöfe (die es in dieser Form kaum noch gibt) ist eine wichtige atmosphärische Zutat: geblieben: Viel heile Welt, zweifellos, in welcher der Klabautermann sein anarchisches Naturell entfalten darf. Wobei das filmisch inszenierte Chaos unter Marcus H. Rosenmüllers Regie stets darauf abzielt, uns Großen den Spiegel vorzuhalten. Das macht den "neuen" Pumuckl zu einem attraktiven Stück Familienunterhaltung. Nicht nur für diejenigen, die schon vor mehr als vierzig Jahren den alten EMI-Hörspiel-Schallplatten gelauscht haben.