Altenwalde: Eislaufen mitten im Ort
ALTENWALDE. "Mit Kanthölzern und Folie muss das gehen!" befand Ingo Uppendahl vom Verein "Wir für uns in Altenwalde". Endlich sollte der Traum von der Eislaufbahn mitten im Ort wahr werden.
Ingo Uppendahl zählt zum harten Kern des Trupps, der in einer beispiellosen Aktion in Altenwalde eine Eisbahn in den Bürgerpark gestellt hat. Nachdem heute noch die letzten gefährlichen Stellen entschärft worden sind, soll die Bahn hoffentlich am Mittwoch freigegeben werden. Von 14 bis 18 Uhr möchte der Verein "Wir für uns in Altenwalde" die Eisbahn täglich öffnen und betreuen, am Wochenende von 11 bis 18 Uhr. Vorsitzende Martina Buhlmann hofft, dass hier richtig Trubel aufkommt.
Ein großes Schild im Bürgerpark weist den Schild zur Eislauffläche. Auf Bänken können die Läufer bequem ihre Schlittschuhe anziehen. Der Clou ist ein Teppichboden im Eingangsbereich, den die Firma Tiedemanns Teppichböden zur Verfügung gestellt hat.
Überall ist der Verein mit seiner Idee auf offene Ohren gestoßen - allen voran die Kirche, die ihr Gelände hinter dem Gemeindehaus zur Verfügung stellt: "Als die Anfrage an uns gerichtet wurde, haben alle Kirchenvorsteher/innen mit Freude zugestimmt. Wir haben die Initiatoren unterstützt, wo wir konnten, z.B. bei der Suche nach weiteren Unterstützern und der Umsetzung. Es ist doch klasse, dass das Zusammenwirken der verschiedenen Gruppen, wie Stadtteilverein, Kirche und Feuerwehr solche tollen Angebote in Altenwalde möglich macht", sagt Pastor Achim Wolff.
Zunächst galt es, das abschüssige Gelände im Bürgerpark zu begradigen. Mutterboden hierfür lieferte die AVZ. Mit Kanthölzern entstand die Begrenzung für die ca. 21 x 8 Meter große Fläche. Nachdem am Freitag das Wasser eingelassen worden war, war das Eis am Sonntag am Rand noch brüchig. Jetzt ist die zwölf Zentimeter dicke Schicht bombenfest. Die abschüssigen Kanten wurden noch mit Sand entschärft.
Und grünes Licht für das nächste Jahr gibt es auch schon: Im nächsten Jahr soll mit der Erfahrung von der Premiere das Gelände weiter begradigt werden, so dass dann eine noch weit größere Eisfläche entstehen kann.
Von Maren Reese-Winne