Im Landkreis Cuxhaven haben Tests am Mittwoch 41 Neuinfektionen mit dem Coronavirus ergeben. Foto: Jens Büttner/dpa
Im Landkreis Cuxhaven haben Tests am Mittwoch 41 Neuinfektionen mit dem Coronavirus ergeben. Foto: Jens Büttner/dpa
Corona

Ampel steht auf rot: 41 Corona-Neuinfektionen im Kreis Cuxhaven

28.10.2020

KREIS CUXHAVEN. Das ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu Dienstag: 41 neue Coronafälle vermeldet der Landkreis Cuxhaven. Der Inzidenzwert liegt jetzt bei 57,56, Cuxhaven gilt als Risikogebiet.

"Leider haben wir nun auch im Landkreis Cuxhaven den Inzidenzwert von 50 Fällen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern innerhalb einer Woche überschritten", bedauert Landrat Kai-Uwe Bielefeld in einer Pressemitteilung und fügt hinzu: "Ab sofort gelten daher die in der Landesverordnung vorgesehenen Beschränkungen für diesen Fall."

Unausweichliche Maßnahmen

"Diese Entwicklung hat vor uns schon viele andere Landkreise getroffen, wir folgen damit also einem bedauerlichen Trend", ordnet Bielefeld die Entwicklung ein.

Aus diesem Grund werde die Bundeskanzlerin heute zusammen mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder weitere für alle einschneidende Maßnahmen beschließen, die allen in den kommenden Wochen wieder sehr viel abverlangen würden. "Ich bedaure diese Entwicklung sehr. Im Sinne des Schutzes der Gesundheit von uns allen und insbesondere der besonders schutzbedürftigen Gruppen ist dies wohl unausweichlich", so Bielefeld. 

41 Neuinfektionen am Mittwoch

Am Mittwoch meldete der Landkreis 41 Neuinfektionen im Vergleich zu Dienstag. Das soll nach Informationen unseres Medienhauses auch daran liegen, dass in der Verwaltung schlicht nicht genug Personal vorhanden ist, um alle Zahlen schnellstmöglich zu erfassen. 

131 Menschen akut infiziert

Fünf Personen haben sich am Mittwoch in der Stadt Cuxhaven infiziert, neun in Hagen im Bremischen, acht in der Samtgemeinde Land Hadeln, in Geestland sieben, in Loxstedt vier, in Schiffdorf und Hemmoor jeweils eine Person. Die Wurster Nordseeküste verzeichnet zwei Neuinfizierte, in drei Fällen ist der Wohnort noch nicht ermittelt. Insgesamt sind im Landkreis Cuxhaven aktuell 131 Menschen akut infiziert.

Nicht genügend Personal hat die Verwaltung auch bei so hohen Infektionszahlen, um die Kontaktverfolgung adäquat gewährleisten zu können und bittet deshalb die Bevölkerung um Mithilfe. 

Möglichkeit für Infiziertenkontakt steigt

Das Führen eines Corona-Kontakt-Tagebuchs sei sinnvoll. Mit dem Anstieg der Infektionszahlen nehme auch die Möglichkeit deutlich zu, Kontakt zu einer infizierten Person zu haben und sich selbst zu infizieren.

Alle aktuellen Infos rund um die Entwicklung und Auswirkungen der Coronavirus-Krise auf die Region rund um Cuxhaven lesen Sie hier.

"Was ist, wenn einer meiner Kontakte sich meldet, weil er oder sie positiv auf COVID-19 getestet wurde? Und wenn ich selbst infiziert bin: Wen muss ich jetzt alles informieren? Ein Kontakt-Tagebuch kann hier beim Erinnern helfen - insbesondere dann, wenn man die Corona WarnApp nicht nutzen kann oder möchte", heißt es in einer Pressemitteilung.

Details notieren

"Auch wenn man sich eventuell durchaus an einiges erinnern kann, fällt es meistens schwer, sich wertvolle Details zu merken, zum Beispiel, wie lange das letzte Treffen tatsächlich zurückliegt, wie lange und in welcher räumlichen Situation die Unterhaltung stattgefunden hat oder ob man eine Mund-Nase-Bedeckung getragen hat", erläutert Landrat Kai- Uwe Bielefeld. "Es hilft, sich solche Punkte noch am gleichen Tag des Treffens in einem Corona- Tagebuch zu notieren."

Infektionsrisiko abschätzen

In einem Corona-Kontakt-Tagebuch sollten Sie stichpunktartig folgendes vermerken: Wen Sie getroffen haben. An welchem Tag, für wie lange, ob das Treffen drinnen oder draußen stattfand, ob eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen wurde. All diese Informationen könnten später helfen, das eigene Infektionsrisiko abzuschätzen und eine mögliche Infektionskette nachzuvollziehen.

Erreichbarkeit des Bürgertelefons

Die Anrufe beim Bürgertelefon des Landkreises Cuxhaven nehmen sehr stark zu. Das führt dazu, dass es oft kaum möglich ist, direkt beim Bürgertelefon durchzukommen. Es wird gerade intensiv an einer Lösung gearbeitet. In der Zwischenzeit werden die Anruferinnen und Anrufer gebeten, sich wie folgt zu verhalten.

Rückrufmöglichkeit nutzen

Rufen Sie die Telefonnummer des Bürgertelefons, Telefon (0 47 21) 66 20 06 an. Warten Sie drei Klingeltöne ab und legen Sie dann auf. Sie werden so bald wie möglich unter der Rufnummer zurückgerufen unter der sie angerufen haben. In Zeiten mit sehr hoher Frequenz kann es bis zum Rückruf einige Zeit dauern.

Es reicht ein einmaliger Anruf, um automatisch in die Rückrufliste aufgenommen zu werden. Rufen Sie bitte nicht mehrmals an. Dies führt zu einer weiteren Belastung der Leitung und dazu, dass Sie mehrmals in die Liste aufgenommen werden.

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