Aus für "Homag" in Hemmoor - Stellen werden gestrichen
HEMMOOR. Schwerer Schlag für Hemmoor: Die "Homag Group" schließt ihr Werk in Hemmoor.
Rund 150 der 200 Arbeitsplätze sind davon betroffen. Es sei nicht möglich, so Firmenchef Pekka Paasivaara, die Produktion dort "langfristig wirtschaftlich positiv auszurichten".
Weltmarktführer für Produktionslösungen in der holzverarbeitenden Branche
Homag ist Weltmarktführer für Produktionslösungen in der holzverarbeitenden Branche. Hemmoors Bürgermeister Lasse Weitz hat kurz nach Bekanntwerden der Pläne, die im kommenden Jahr umgesetzt werden sollen, am Mittwochabend Gespräche mit dem niedersächsischen Wirtschaftsminister Althusmann geführt. Homag ist mit 200 Arbeitsplätzen der größte Arbeitgeber der Stadt und der Samtgemeinde Hemmoor. Noch, denn damit wird es spätestens Ende 2020 vorbei sein.
Verlagerung nach Polen und Deutschland
Nach Angaben der Unternehmensleitung solle die Produktion in dem Werk auf andere Standorte in Polen und Deutschland verlagert werden. Das gesamte "Produktfolio" des weltweit agierenden Konzerns bleibe daher "in Gänze" erhalten. Kein Trost für die vor der Entlassung stehenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Hemmoor...
Gesunkene Auftragseingänge
Paasivaara begründet die Entscheidung mit angeblich notwendigen Strukturveränderungen angesichts eines gesunkenen Auftragseingangs, "strukturellen Überkapazitäten im Inland" und der Notwendigkeit, in "Wachstumsmärkte" zu investieren. Der Homag-Boss spricht von einem "Kostendruck", auf den die Unternehmensleitung reagieren müsse.
Die Niederelbe-Zeitung und die Cuxhavener Nachrichten werden online und in ihren Printausgaben noch ausführlich über die Werksschließung in Hemmoor berichten.