Ambiente und Begegnung

Besucher strömen zum Cuxhavener Weihnachtsmarkt

04.12.2017

CUXHAVEN. Vor der Runde ums Schloss Ritzebütel erstmal in den Lichterpark im Schlossgarten: Was gibt es Neues? Von Maren Reese-Winne 

Als ob sie die kurze Adventszeit so richtig auskosten wollen: Zahlreiche Cuxhavener und Gäste schauten sich schon am ersten Adventswochenende auf dem Weihnachtsmarkt am Schloss um und genossen Gespräche, Glühwein und das Ambiente. In den Lichterpark im Schlossgarten führte der erste Weg der „schnellen Schnecken“, einst aktive Handballerinnen im TSV Altenwalde, und obwohl sie heute in alle Himmelsrichtungen verstreut sind, ist der jährliche Besuch des Weihnachtsmarktes für die jungen Damen Pflicht.

Der Lichterpark gefällt auch Erstklässlerin Elin Beran sehr gut. Sie hat ihren Spaß zwischen den Lichtobjekten und den vielfotografierten Tierfiguren. Nur Schmalzkuchen findet sie beim Markt noch ein bisschen besser.

„Cuxhaven hat doch wirklich Lebensqualität“, findet Cuxhaven-Rückkehrer Harald Scholz, der nebenan an einer Bude steht und Richtung Schloss und Krippe weist. Sogar dem NDR-Fernsehen war der Cuxhavener Weihnachtsmarkt am Sonnabend eine Live-berichterstattung in „Hallo Niedersachsen“ wert.

Aber schwingt in alldem nicht auch ein bisschen Angst mit? Weihnachtsmärkte waren bekanntlich schon Ziel von Terroranschlägen und in der Masse könnte sich jeder verbergen.

Drei dicke Betonblöcke vor der Martinskirche zeigen, dass Bedenken nicht in den Wind geschlagen werden; „aber man darf sich nicht einschüchtern lassen“, findet Silke Dietrich, die wie seit Jahr und Tag auf dem Weihnachtsmarkt für die „Bürger für das Schloss Ritzebüttel“ im Einsatz ist und Glühwein, Apfelpunsch und Schmalzbrote über den Tisch reicht. „Zum Glück sind wir schon aufgrund der Lage ganz gut vor Fahrzeugen geschützt“, ergänzt Manfred Hark.

Der FDP-Ratsherr aus Duhnen erlebt hier am Stand in diesem Jahr seine Premiere, „sozusagen als Praktikant“, witzelt er. Die Sorgen möchte er dennoch nicht ganz von der Hand weisen: „Der Duhner Festtagsmarkt wird sich da in diesem Jahr auch Gedanken machen müssen.“

Was er vom diesjährigen Weihnachtsmarkt am Schloss erwarte? „Nur das Beste“, entgegnet Routinier Torsten Sandt, der an den ersten Markttagen beim Schlossverein das Heft in der Hand hatte. „Wir hatten hier gleich von der Eröffnung an Super-Tage.“ „Und alles für das Schloss!“, wirft Silke Dietrich ein. Ganze Kollegien verlegten ihre After-Work-Partys hierher. Die Gespräche möchte sie nicht missen.

Auch die Buden sind überwiegend von Cuxhavenern besetzt; etwa von Stefan Berndt aus Lüdingworth-Köstersweg, der seine Engel aus Gips und Holzscheiten in individueller Zusammenstellung direkt in seiner Hütte vor den Augen der Käuferinnen und Käufer zusammenbaut.

Im Handwerkerzelt steht noch bis Mittwoch und dann wieder in der Woche vor Weihnachten Dieter Lobert an der Fräse und produziert handgemachte Drechselarbeiten: Schalen, Kugelschreiber, Dosen, Spielsachen...

Nicht nur die Kinder können gar nicht genug davon bekommen, wenn die Späne fliegen: Zu den Bewunderern zählte vergangene Woche auch eine Gruppe aus dem chinesischen Tsingtau. So gehen einige von Dieter Loberts Werken demnächst auf eine 8000 Kilometer lange Flugreise.

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