Brücke in Neuhaus wird später fertig
NEUHAUS. Es gibt Dinge, die machen bei Sonnenschein einfach mehr Spaß: Deichschauen an Elbe und Oste gehören dazu. Dieses Mal hatten die Deichläufer allerdings kein Glück mit dem Wetter und kämpften sich bei Dauerregen über die jeweils rund acht Kilometer langen Teilstücke. Von Thomas Schult
Es war die dritte von vier Herbstschauen des Ostedeichverbandes mit Sitz in Hemmoor. Sie fand an der Elbe vom Radarturm Belum über das Oste-Sperrwerk bis zur Gemeindegrenze Geversdorf statt. Viel gab es nicht zu bemängeln. Lediglich einige umgeknickte Bäume müssen nach dem letzten Sturm beseitigt werden und an einigen Stellen ist eine Brennnessel- und Ampferbekämpfung notwendig.
Wühlmäuse und Maulwürfe haben sich in diesem Jahr zurückgehalten, sodass von diesen „Bergarbeitern“ keine nennenswerten Schäden zu verzeichnen waren. Zurückgehalten haben sich auch die Bauarbeiter an der neuen Brücke über die Aue in Neuhaus, wenn auch aus einem ganz anderen Grund. Aufgrund der hohen Wasserstände in der Oste lässt sich die Aue nicht über die Freiflut entwässern und damit muss das Schöpfwerk Tag und Nacht laufen, um das Wasser aus dem Balksee abzutransportieren. Darum kann auch die dringend notwendige erneute Trockenlegung der Baustelle (wir berichteten) nicht erfolgen und die Fertigstellung der Brücke wird sich deshalb wohl bis Anfang Dezember verzögern, da noch weitere Betonarbeiten notwendig sind. Zurzeit werden gerade die Versorgungsleitungen für Kommunikation, Wasser und Energie wieder an ihre ursprüngliche Stelle zurückverlegt.