
Das verflixte siebte Jahr für Drochtersen/Assel?
Die Spielvereinigung Drochtersen/Assel geht in ihr siebtes Jahr in der Fußball-Regionalliga. Wird es das verflixte siebte Jahr für die Kicker aus dem Kreis Stade?
Die Vorzeichen stehen nicht so gut, denn in der Vorbereitung hat die Mannschaft kaum überzeugt. Und es gab einen personellen Aderlass.
In der vergangenen, abgebrochenen Regionalliga-Saison hatte Lars Jagemann das Traineramt vom Otterndorfer Lars Uder übernommen. D/A war zum Zeitpunkt des Abbruchs auf Rang sechs in der Nordstaffel der Regionalliga. Verglichen mit den fünf Jahren zuvor war das eher eine mittelmäßige Bilanz. Die Platzierungen der Vorjahre, bis auf die Saison 2017/18 (12. Platz), können sich sehen lassen, waren sie doch immer einstellig (2 x 4., 5. und 9.).
In den Testspielen hat Drochtersen in den vergangenen Wochen sehr unterschiedlich gespielt. Zwar gab es Erfolge gegen TSV Elstorf (4:0), Blau-Weiß Bornreihe (4:1) und Surheide (3:0), doch die Auftritte gegen Regionalligist Oberneuland (0:1) und vor allen Dingen gegen den Oberligisten Hagen/Uthlede (1:4) zeigten Schwächen auf.
Bis zum Saisonauftakt bei der zweiten Mannschaft des Hamburger SV am kommenden Sonntag, 15. August, um 13 Uhr muss Trainer Jagemann noch einige Stellschrauben gedreht haben, damit die Spielzeit nicht allzu ungemütlich beginnt.
Vom Personal her gehört Drochtersen/Assel mittlerweile zu den gestandenen Regionalliga-Teams. Aber allein der Umstand, dass es deutlich mehr Abgänge als Zugänge gab, zeigt auf, dass der Verein an Masse verloren hat. Sieben Spieler haben den Regionalligisten verlassen, drei sind dazugestoßen.
Was der Mannschaft in den vergangenen Jahren immer einen Push gegeben hatte, waren die Erfolge, die sie im Pokal erzielte. Nach dem Gewinn des Länderpokals zog D/A in DFB-Pokal-Hauptrunden ein und machte manchem Erstligisten das Leben schwer, inklusive der Münchener Bayern.