
Das Ziel der DLRG Otterndorf: Sicheres Schwimmen
KREIS CUXHAVEN. In der DLRG-Ortsgruppe Otterndorf engagieren sich mehr als 50 Trainer für die Schwimmausbildung.
Einen Monat haben wir als Redaktion die DLRG-Ortsvereine begleitet, haben uns intensiv mit dem Aufgabenspektrum der Lebensretter beschäftigt. Natürlich kannte ich auch vorher die DLRG. Was mir aber nicht klar war: Der Verein ist unglaublich breit aufgestellt und in fast jeder Stadt Deutschlands vertreten. Die DLRG zählt bundesweit 1.800.000 Mitglieder und Förderer und ist damit die größte Wasserrettungsorganisation der Welt.
Auch wenn er "nur" auf Ortsebene arbeitet, weiß Norbert von Thaden, der Vorsitzende der Otterndorfer Ortsgruppe, um die Stärke der Organisation: "Wir sind die Nummer eins in der Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung. Von 1950 bis zum Jahr 2018 haben wir über 22 Millionen Schwimmprüfungen und über viereinhalb Millionen Rettungsschwimmprüfungen abgenommen. In etwa 2000 örtlichen Gliederungen leisten die ehrenamtlichen Helfer der DLRG pro Jahr über zehn Millionen Stunden."
Dabei stehe die Schwimmausbildung nach wie vor im Vordergrund. Leider nehme die Zahl der Schwimmbäder in Deutschland ab und die Schwimmausbildung werde immer schwieriger. Mit der Forderung "Rettet die Bäder" hat sich die DLRG deshalb an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags gewandt und 130.000 Unterschriften übergeben.
Es sei nicht gut, dass immer mehr Bäder geschlossen oder in Spaßbäder umfunktioniert werden. "Bäder bauen und nicht wegrationalisieren", lautet eine Forderung der DLRG. In Otterndorf seien sie mit dem Solebad noch gut dran, meint von Thaden. Trotzdem werde es immer schwieriger, Badzeiten für Schwimmausbildung und Training zu bekommen.
Für die Spenden von CN-und NEZ-Lesern ist er dankbar. Das Geld soll in die Ausbildung der Trainer investiert werden. Die müssen regelmäßig an Kursen teilnehmen und sich fortbilden. Dadurch fallen nicht unerhebliche Kosten an, die in der Regel der Verein trage, so von Thaden.
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