Entdeckt vor Otterndorf: Dieser rund 1,2 Meter lange Stör ist an Land gespült worden. Rolf Schumacher hat das leblose Tier bei einer Wattwanderung fotografiert. Foto: Rolf Schumacher
Entdeckt vor Otterndorf: Dieser rund 1,2 Meter lange Stör ist an Land gespült worden. Rolf Schumacher hat das leblose Tier bei einer Wattwanderung fotografiert. Foto: Rolf Schumacher
Baggerei-Stopp gefordert

Dramatisches Fischsterben in der Elbe: Strafanzeige gestellt

von Egbert Schröder | 23.06.2020

KREIS CUXHAVEN. An der Nordseeküste von Cuxhaven sind in den vergangenen Tagen an mehreren Orten Hunderte tote Fische angeschwemmt worden.

Drei Naturschutzverbände fordern einen sofortigen Stopp der Baggerei bei der Elbvertiefung, bevor nicht die Umstände des gewaltigen Fischsterbens in der Elbe geklärt sind. Sie haben am Dienstag zudem "Strafanzeige gegen unbekannt" gestellt. Zahlreiche Wattwanderer sind entsetzt vom massenhaften Fischsterben, das insbesondere Jungtiere betrifft. Zum Teil handele es sich um mehrere Dutzend tote Fische auf einem Quadratmeter Wattboden.

Bucht und Hafen in Cuxhaven betroffen

Vor Cuxhaven sei vor allem die Grimmershörnbucht und der Fährhafen betroffen, sagte ein Sprecher der Stadt am Dienstag. Der Auslöser für das massenhafte Sterben sei noch unbekannt. Zusammen mit den zuständigen Behörden werde versucht, die Ursache so schnell wie möglich herauszufinden. Gesichtet worden seien unter anderem tote Heringe, Störe und Aale. (es/dpa)

Mehr zum Thema am Mittwoch

Die neuesten Ermittlungen und Recherchen zum dramatischen Fischsterben in der Elbe lesen Sie am Mittwoch in den Cuxhavener Nachrichten und in der Niederelbe-Zeitung sowie auf www.cnv-medien.de.

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Egbert Schröder

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Cuxhavener Nachrichten/Niederelbe-Zeitung

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