Einsatz auf Cuxhavener "Offshore Taxi One"
CUXHAVEN. Zu einem Einsatz rückten drei DGzRS-Schiffe, ein Bundespolizei-Hubschrauber und ein SAR-Marine-Hubschrauber am Montagmittag aus. (mr/red)
Nach Mitteilung der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGZRS) sollte in einem der beiden Maschinenräume des Windpark-Versorgungsschiffs „Offshore Taxi One“ gegen 13.30 Uhr ein Feuer gemeldet worden sein. Das führte zu einem Großeinsatz etwa fünf Seemeilen (neun Kilometer) nördlich von Mellum. Die Verkehrsleitzentrale Cuxhaven alarmierte die Seenotleitzentrale Bremen der DGzRS. Die Seenotrettungskreuzer „Hermann Marwede“ (Helgoland), „Bernhard Gruben“ (Hooksiel) und „Hermann-Rudolf Meyer“ (Bremerhaven) wurden zum Schiff beordert; parallel flog ein SAR-Marine-Hubschrauber mit einem fünfköpfigen Brandbekämpfungsteam der Berufsfeuerwehr Bremerhaven dorthin, die per Winde abgesetzt wurden. Zu dem Zeitpunkt herrschten im Revier südwestliche Winde um fünf Beaufort.
Anders als von den Seenotrettern geschildert, wies Reeder Andreas Wulf (Cuxhaven) unsere Zeitung darauf hin, dass es sich um Abgase im Maschinenraum, nicht aber um ein Feuer gehandelt habe. „Es gab nie ein offenes Feuer an Bord, lediglich Abgase.“ Auch für den Großeinsatz hatte Wulf kein Verständnis: „Dass die so eine Großübung davon machen, dafür können wir nichts“, sagte Wulf: „Wir haben die nicht bestellt.“
Alle drei Crewmitglieder blieben unverletzt. Das Schiff wurde mit der unbeschädigten Steuerbord-Maschine auf Kurs gehalten. Begleitet von der „Hermann Marwede“ trat der 24 Meter lange Katamaran den Rückweg in den Heimathafen Cuxhaven an. Ebenfalls an dem Einsatz beteiligt war ein Hubschrauber der Bundespolizei.
Die „Offshore Taxi One“, im Auftrag des Cuxhavener Reeders Andreas Wulf und der H&W Offshore Service GmbH auf der Mützelfeldtwerft Cuxhaven gebaut und 2015 in Dienst gestellt, fährt unter deutscher Flagge.