
Elbfähre bei Niedrigwasser regelmäßig verspätet
WISCHHAFEN. Nachdem die Elbfähre Glückstadt-Wischhafen am Dienstagabend erneut bei Niedrigwasser im Schlick der Wischhafener Süderelbe stecken geblieben ist, ärgert sich Geschäftsführerin Hildegard Both-Walberg über die daraus resultierenden Verspätungen im Fährbetrieb.
"Bereits bei Normalniedrigwasser sind die Fähren länger unterwegs. In Wischhafen können die Schiffe nicht aneinander vorbei fahren, sodass eine Fähre dann immer im Fahrwasser warten muss. Da kommen dann zwischen zehn und fünfzehn Minuten Zeitverzögerung zustande", so die Reederin.
Fähre steckt im Schlick fest
Kein Einzelfall sei auch der Fähr-Vorfall am Dienstagabend gewesen, betont sie. Eine Fähre blieb erneut im Schlick stecken. Rund 20 Minuten dauerte es, bis das Schiff wieder freikam. Die Fährgäste hätten nach Angaben von Both-Walberg trotz Verzögerung aber positiv reagiert. Dennoch ärgert sich die Geschäftsführerin über die zunehmende Verschlickung der Elbe.
Oste nicht betroffen?
Anders sieht es dagegen nach Angaben vom Leiter des WSA Hamburg, Bernd Meyer, im Bereich der Oste aus. Zwar seien dort auch Schiffe hin und wieder im Schlick stecken geblieben, dies sei aber aufgrund von "Manövrierfehlern" geschehen, so Meyer. Durch das Sperrwerk habe die Oste eine andere Spülwirkung als der Bereich in der Elbe in Höhe Wischhafen, sodass dort die Sportboote problemlos fahren könnten, heißt es weiter.