Filmpremiere von "Faszination Wattenmeer" in Cuxhaven

Zur Premiere des neuen Films von Günther Ennulat mit dem Titel „Faszination Wattenmeer“ war das Bali–Kino am Sonntagmorgen komplett ausverkauft.

Während anhaltende Minustemperaturen Cuxhavens Küste mit einem Eispanzer überzogen hatte und ein Ausflug vor den Deich nur mit dicker Winterjacke zu empfehlen war, genossen die Kinogäste den filmischen Ausblick auf Sonne, Sand und ausgedehnte Wattwanderungen, auf die sie der Autor mitnahm. Mit seinen ausgesuchten Bildern gibt Ennulat eine Fülle von Eindrücken aus dem Wattenmeer, das seit 2008 als Unesco Weltkulturerbe anerkannt ist. Ennulat liebt es zwischen zwischen Weitwinkel- und Nahaufnahmen abzuwechseln und dem Zuschauer das scheinbar Vertraute aus einer neuen Perspektive zu zeigen.

Aus der Krabbenperspektive

Da tummeln sich niedliche Seehunde, Vögel, Krebse und selbst kleinste Krabben in Großaufnahme auf den Sänden und in den Prielen vor der Cuxhavener Küste. Und der Sahlenburger Filmemacher sucht auch unter der Wasseroberfläche nach interessanten Lebenwesen.

Schon 1968 hat Ennulat das Filmen als Hobby entdeckt. Im Laufe der Jahrzehnte sammelte er zum Teil einmalige Aufnahmen, von denen sich im Film viel wiederfinden. Sei es die Sturmflut am Sahlenburger Strand, die Stahlfiguren von Künstler Antony Gormley, die Einweihung des Wattenmeer-Besucherzentrum, eine Ausfahrt mit dem letzten Reusen-Krabbenfischer oder Aufnahmen von einem Gewittern im Watt – jedes Mal liefert Ennulat einfühlsame und teilweise überraschende Bilder, verbunden mit den passenden Erläuterungen.

Wunderbar ergänzt wird der Film von Luftaufnahmen des Cuxhavener Videofilmers Hartmut Mester. Er versteht es mit der Drohne Cuxhavener Perspektiven zu liefern, die auch dem Alteingesessenen manchmal die Sprache verschlagen.

„Ich wusste gar nicht, dass Cuxhaven so schön ist“, hörte man anschließend manchen Premierengast sagen.