Geisternetz schwimmen immer wieder im Meer und sorgen für Gefahren - vor allem für die Meerestiere. Foto: Stachowske
Geisternetz schwimmen immer wieder im Meer und sorgen für Gefahren - vor allem für die Meerestiere. Foto: Stachowske
Umwelt

Geisternetze bedrohen Meerestiere - auch in der Nordsee

18.05.2019

KREIS CUXHAVEN. Umweltschützer haben in dieser Woche drei sogenannte Geisternetze aus der Ostsee vor Eckernförde geborgen. "Schätzungen zufolge landen alleine in der Ostsee jedes Jahr 5000 bis 10 000 Fischernetze oder Netzteile", sagte die Meeresbiologin Gabriele Dederer von der Umweltstiftung WWF.

Die Geisternetze seien eine Gefahr für Meerestiere. Sie könnten sich beispielsweise in den bei Sturm losgerissenen Nylon-Stellnetzen verfangen und ertrinken oder ersticken. Geisternetze seien auch in der Nordsee ein großes Problem, sagte eine Sprecherin des niedersächsischen Umweltministeriums. Von 2013 bis 2015 wurden nach Ministeriumsangaben an der Nordseeküste von Niedersachsen und Schleswig-Holstein insgesamt rund 15 Tonnen Meeresmüll angelandet. Fischereinetze machten 26 Prozent der Funde aus, während Taue und Schnüre zusammen mit 8 Prozent vertreten waren. (dpa)

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