Geisternetz schwimmen immer wieder im Meer und sorgen für Gefahren - vor allem für die Meerestiere. Foto: Stachowske
Umwelt
Geisternetze bedrohen Meerestiere - auch in der Nordsee
KREIS CUXHAVEN. Umweltschützer haben in dieser Woche drei sogenannte Geisternetze aus der Ostsee vor Eckernförde geborgen. "Schätzungen zufolge landen alleine in der Ostsee jedes Jahr 5000 bis 10 000 Fischernetze oder Netzteile", sagte die Meeresbiologin Gabriele Dederer von der Umweltstiftung WWF.
Die Geisternetze seien eine Gefahr für Meerestiere. Sie könnten sich beispielsweise in den bei Sturm losgerissenen Nylon-Stellnetzen verfangen und ertrinken oder ersticken. Geisternetze seien auch in der Nordsee ein großes Problem, sagte eine Sprecherin des niedersächsischen Umweltministeriums. Von 2013 bis 2015 wurden nach Ministeriumsangaben an der Nordseeküste von Niedersachsen und Schleswig-Holstein insgesamt rund 15 Tonnen Meeresmüll angelandet. Fischereinetze machten 26 Prozent der Funde aus, während Taue und Schnüre zusammen mit 8 Prozent vertreten waren. (dpa)
CNV-Nachrichten-Newsletter
Die wichtigsten Meldungen aktuell
Lesen Sie auch...
OB Santjer will sich "unterhalten"
Hamburg verklappt vorerst keinen Schlick vor Scharhörn: Cuxhaven ist das nicht genug
Der Countdown läuft
Raketen von See ins All starten lassen? Bremerhaven im Mittelpunkt
Mobilität
Zunehmende Verschlickung der Elbe: Elbfähre-Betreiber sendet SOS
Energieinsel