
Ideen für Promenade: Das wünschen sich die Otterndorfer für die Flaniermeile
OTTERNDORF. Was wünschen sich die Otterndorfer Bürger, die Gäste und Urlauber für die Flaniermeile am Strand? Hier gibt‘s die Ergebnisse.
Die Flaniermeile am Otterndorfer Grünstrand ist in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr den modernen und hochwasserschutztechnischen Anforderungen. Deshalb sollen der Weg und das "Drumherum" modernisiert und zu einer neuen maritimen Visitenkarte entwickelt werden. Die politischen Beratungen dazu beginnen in Kürze. Was aber wünschen sich die Otterndorfer Bürger, die Gäste und Urlauber für die Strandpromenade? In der Zeitung und auf Facebook haben wir einen Aufruf gestartet, um Ideen zu sammeln. Wir dokumentieren die Zuschriften in einem Leserforum.
Wie wäre es mit Turngeräten aus Edelstahl? Das ist Marlis Lehmanns Vorschlag zur Aufwertung des Grünstrandes und der Strandpromenade. "Sie rosten nicht und es wäre eine einmalige Anschaffung", findet die Otterndorferin. Darüber hinaus setzt sie sich für Blumenkübel und eine große Info-Tafel ein, auf der zu sehen ist, welche Unterkünfte gerade belegt sind. Und: "Täglich müsste ein Ausflugsschiff alle paar Stunden auf der Medem oder der Elbe fahren."
Richtige Strandkörbe
Inken Junge sind die traditionellen Otterndorfer Strandkabinen ein Dorn im Auge. Sie fordert "die Anschaffung stabiler, abschließbarer Strandkörbe, in denen man nicht auf klapprigen Stühlen sitzen muss". Das würden die Urlauber, wenn sie ihre Ferien an Nord- oder Ostsee buchen, heutzutage erwarten. Inken Junge ist überzeugt: "Richtige" Strandkörbe werten das ganze Erscheinungsbild am Grünstrand positiv auf.
Uwe Rehm regt an, die Flaniermeile zu verbreitern und in einen Fußgänger- und Radfahrerbereich zu teilen. "Diese optische Trennung würde insbesondere in den stark frequentierten Monaten sowohl den Fußgängern, aber auch den Nutzern des Fernradeweges mit Reisegepäck und Trailern das Fahren erleichtern und das von mir häufig beobachtete gegenseitige Unverständnis vermindern", meint der Otterndorfer.
Die Fahrradfahrer hat auch Elke Markgraf-Lührs im Blick: "Ich schlage vor, das große, halbrunde Einstiegsloch eindeutig zu markieren oder abzugrenzen." Aus ihrer Sicht ist diese Vertiefung eine echte Gefahrenquelle. "Es wundert mich, dass dort noch kein unachtsamer Radler hineingepurzelt ist. Und wenn es passiert, dann könnte es böse ausgehen."
Optische Abgrenzung
Auch Birgit Huster plädiert für eine Zweiteilung der Promenade für Fußgänger und Radfahrer. Mit unterschiedlichen Pflasterungen könnte eine optische Abgrenzung hergestellt werden. Gedanken hat sich die Otterndorferin auch zur Beleuchtung macht: Statt großer Laternen würde sie sich im Boden verankerte Solar-Leuchten - ähnlich wie auf dem Deichkronenweg - wünschen.
Sitzgelegenheiten könnte man in Form von stilisierten Fischerbooten aufstellen. Ganz wichtig dabei: "Mit Lehnen und Abfalleimern."
Die "Freibeuter-Strandbar" sollte bestehen bleiben und eventuell etwas vergrößert werden, meint Birgit Huster. Dort könnte man auch die Toiletten ansiedeln. Weitere Imbiss-Buden oder Verkaufsstände lehnt sie ab, "denn diese sind bereits am Ankerplatz genügend vorhanden." Überhaupt: Von einer "Halli-Galli-Meile" mit Imbiss-Buden, Ständen, Spielplatz und weiteren Sportaktivitäten für Jugendliche will sie nichts wissen, "denn gerade der ruhige und sanfte Tourismus sollte hier am Grünstrand von Otterndorf weiter gelebt werden."
Nach unserem Aufruf meldeten sich aber auch Leserinnen und Leser, die der Auffassung sind, dass alles so bleiben sollte, wie es ist. "Es muss doch nicht immer alles zugebaut werden", schreibt etwa Lucy Dea bei Facebook. Und Carola Ginger fragt: "Muss denn immer alles aufgehübscht und optimiert werden?"