
Impfzentrum in der Cuxhavener Innenstadt: So ist der aktuelle Stand
CUXHAVEN. Der Kreis Cuxhaven hat seine Absicht bekräftigt, eine zentrumsnahe Anlaufstelle für Corona-Impfungen zu schaffen. So ist der aktuelle Stand der Vorbereitungen.
Die Pläne für ein stationäres (Coronaschutz)-Impfangebot in der Cuxhavener Innenstadt sind nach wie vor aktuell, als ursprünglicher Starttermin stand sogar der 1. Dezember im Raum. Fürsprecher des Vorhabens waren davon ausgegangen, dass im City Center Cuxhaven (CCC) bereits mit dem Monatswechsel die ersten Dosen an Impfwillige verabreicht werden könnten. Doch die Umsetzung dauert aber offenbar länger als ursprünglich angenommen. Von offizieller Stelle her wurden solche Erwartungen am gestrigen Dienstag gedämpft. Keine Hinweisschilder, kein vor dem Center-Eingang abgeladenes Mobiliar: Darauf, dass in der Passage an der Segelckestraße eine Anlaufstelle für Erst-, Zweit- oder Drittimpfungen entstehen wird, deutet (rein optisch) zurzeit noch nichts hin.
Einverständnis bereits erteilt
"Wir wollen da rein", bekräftigte Kreis-Sprecherin Kirsten von der Lieth dennoch am Dienstag. Noch seien allerdings nicht alle Fragen abschließend geklärt. Die Nachricht, dass der Landkreis plant, Räume für ein stationäres Impfangebot anzumieten, hatte sich in der vergangenen Woche verbreitet: Nach Kenntnis unserer Redaktion hat auch der Eigentümer des als Standort auserkorenen Ladenlokals bereits sein Einverständnis für eine entsprechende Nutzung seiner Immobilie erteilt. Bei einer Inaugenscheinnahme sollen die Räumlichkeiten zudem für gut befunden worden sein. Nach Auffassung des Kreistagsabgeordneten Gunnar Wegener stehen einer Aufnahme des Impfbetriebs allenfalls noch formale Hürden entgegen: Der Kreisausschuss muss in seiner Sitzung am heutigen Mittwoch noch die Kosten für ein viertes und fünftes Impfteam bewilligen, ein dahingehender Eilantrag soll den Ausschussmitgliedern inzwischen vorliegen.
"Ottens ist nicht der Bremser"
Ein positiver Beschluss ist nach Wegeners Auffassung ein Selbstgänger; umso geringer ist das Verständnis, dass der SPD-Politiker dafür aufbringt, "dass sich die Verwaltung auf solche Formalismen kapriziert". Schließlich sei sichergestellt, dass der Landkreis auf keinen Fall auf den entstehenden Kosten sitzen bleiben wird, betonte Wegener als "Vater" der Idee, eine zentrumsnahe Impf-Anlaufstelle zu schaffen. Als "Impfzentrum" (im Sinne des bis Ende September aufrecht erhaltenen Angebots in den Hapag-Hallen) seien die im City Center vorgesehenen Kapazitäten übrigens nicht misszuverstehen: Darauf legte die Landkreis-Sprecherin großen Wert. Den Dimensionen nach gleicht das Vorhaben eher einem Impflokal, wichtigster Unterschied ist jedoch, dass der Kreis zwar die Räumlichkeiten anmietet, letztere aber nicht mit eigenem beziehungsweise selbst rekrutiertem Personal bespielt.
Impf-Mobilteams in Cuxhavens Citycenter
Wenn es darum geht Spritzen zu setzen und Impfpässe zu stempeln: Das werden im CCC die Kräfte eines Mobilteams übernehmen, das nach CN-Informationen von den Johannitern gestellt wird und in die Räume im City Center "einziehen" wird. Wegener hofft, dass das möglicherweise noch in dieser Woche passiert. "Die ganze Republik redet darüber, das Tempo bei den Corona-Impfungen zu erhöhen." Nicht nachzuvollziehen sei es deshalb, dass die Kreisverwaltung nicht schon in die Umsetzung gegangen ist. Kreisrat Friedhelm Ottens - darauf legte der Kreistagsabgeordnete großen Wert - sei im vorliegenden Fall allerdings nicht der Bremser.