
Impfstation im Cuxhavener City Center eröffnet
CUXHAVEN. Ein stationäres Angebot erlaubt es Bürgerinnen und Bürgern ab sofort, den eigenen Schutzstatus "im Vorbeigehen" zu erweitern.
"Man sieht hier ganz deutlich: Die Leute wollen sich impfen lassen", sagt eine Frau, die ebenfalls anstand und sich damit abgefunden hatte, dass es noch dauern würde, bis sie an die Reihe käme. Ein Rentner, nicht weit von ihr in der Schlange, sah die an Montag eröffnete Impfstation als Möglichkeit, noch vor Ablauf des Jahres an eine Booster-Impfung zu kommen. Die sei in seinem Fall schon überfällig, argumentierte der Mann: Die Zweitimpfung liege bei im schon circa acht Monat zurück. "Wir haben schon darauf gewartet", hieß es von anderen zum neuen Impfangebot in Cuxhaven: "Super" sei das, aber eben auch notwendig. Ärzte, so berichteten Impfwillige in der Schlange, würden zwar gerne mehr impfen, allerdings fehle es ihnen an Impfstoff.
"25 bis 30 Personen pro Stunde"
Für den ist im neuen Impflokal zunächst einmal gesorgt: "25 bis 30 Personen pro Stunde" - in dieser Größenordnung soll sich der Impfortschritt im City Center bewegen. Zwei Impfstraßen gibt es dort; "wir schaffen es auch, noch mehr Leute zu bedienen", so Britta Sahr, Dienststellenleiterin der Cuxhavener Johanniter, die mit zwei mobilen Impfteams in die Räume an der Segelckestraße eingezogen sind, sich den Job aber mit anderen Institutionen teilen werden.
THW half beim Aufbau
"Mal gucken, wie das Angebot überhaupt angenommen wird": Kreisrat Friedhelm Ottens machte sich am Montagmorgen ein Bild vom Impfstart im City Center. Die Räume, in die gegen 9 Uhr die ersten Impfwilligen eingelassen wurden, waren noch am Wochenende vom Technischen Hilfswerk auf die aktuellen Bedürfnisse hin angepasst worden: Trockenbauwände unterteilen das ehemalige Ladenlokal nun in unterschiedliche Abschnitte: Impf-Anmeldung, Plätze für Papierkram und Impfkabinen sind dem Einbahnstraßen-Prinzip folgend angeordnet. "Jeder Impfwillige sieht bei uns einen Arzt", ergänzte Sahr, als es um die verschiedenen Stationen geht. Den Standort City Center lobte die Johanniter-Chefin nicht nur aufgrund der zentralen Lage. "Hier ist es warm und überdacht", sagte Sahr mit einer Kopfbewegung in Richtung Passage.