
Jetzt ist es offiziell: Wieder kein Deichbrand-Festival in diesem Jahr
WANHÖDEN. Das Deichbrand-Festival in Wanhöden muss wegen der anhaltenden Corona-Lage zum zweiten Mal in Folge verschoben werden. Doch die Macher haben Alternativen für diesen Sommer geplant.
So richtig dran geglaubt, dass es in diesem Jahr ein Festival geben wird, hat wohl niemand - und jetzt ist es offiziell: Das Deichbrand-Festival in Wanhöden muss wegen der anhaltenden Corona-Lage zum zweiten Mal in Folge verschoben werden. "Wir sind unfassbar traurig. Doch wir alle, die Fans, die Bands und die Crew wollen Festivals feiern, wie wir sie kennen und lieben. In Freiheit und Sicherheit. Ausgelassen! Das sehen wir bei allem Optimismus in diesem Jahr nicht mehr als möglich an, im nächsten Jahr dafür aber wieder richtig", lautet das gemeinsame Statement der beiden Gründer und Veranstalter Marc Engelke und Daniel Schneider.
Neuer Termin für 2022
Das weiterhin dynamische Infektionsgeschehen und die schleppende Impfkampagne seien der Grund für die Entscheidung, heißt es in einer Mitteilung der Deichbrand-Macher. Immerhin steht der neue Termin schon fest: Fans können sich das Wochenende vom 21. bis 24. Juli 2022 im Kalender markieren. Das Programm wollen die Veranstalter möglichst vollständig mitnehmen. Alle der rund 100 Bands, Live-Acts, DJs, Slammer und Künstler wurden bereits für das nächste Festival eingeladen. Zusätzlich werden noch einige neue Acts hinzugebucht, um das ursprünglich noch aus 2020 stammende Line-Up aktuell abzurunden.
Was passiert mit den Tickets?
Eine Frage, die die Festival-Fans sicherlich interessiert: Was passiert mit den Tickets? Zuallererst: Alle Tickets, ob vom Vorjahr oder die neu erworbenen, behalten ihre Gültigkeit. Es ist also kein weiterer Umtauschprozess für das Jahr 2022 notwendig. Wer jetzt allerdings schon weiß, dass er im kommenden Jahr nicht beim Deichbrand dabei sein kann, kann sein Ticket auch zurückgeben. Alle Informationen dazu und Antworten auf die wichtigsten Fragen gibt es in den "FAQ" auf der Deichbrand-Internetseite. "Die Treue und Solidarität sind für uns und unsere Crew, für die vielen Bands und im Prinzip für die gesamte Kultur- und Veranstaltungsszene, die Kreativen, Fleißigen und Verrückten jetzt elementar wichtig, also von existenzieller Bedeutung", schätzen Engelke und Schneider. Weiter heißt es, sie werden alles dafür tun, um im nächsten Jahr ein "unfassbares, großartiges, überwältigendes Open-Air feiern zu können".
Rückblick und Alternativen
Für alle, die noch tiefer ins Deichbrand-Thema einsteigen wollen, haben sich die beiden Veranstalter Marc Engelke und Daniel Schneider etwas Spezielles einfallen lassen. In einem ersten offiziellen Deichbrand-Podcast nehmen sie ausführlich Stellung zur Verschiebung des Festivals und liefern den Hörerinnen und Hörern noch mehr Hintergrund-Informationen zum Verlauf des vergangenen Jahres. Der Podcast kann auf Plattformen wie "Spotify", "Apple-Podcasts", "Deezer" und "Amazon Music" oder direkt auf der Festival-Website angehört werden. Übrigens deuten die beiden hier auch schon mögliche Alternativpläne für 2021 an. "Wir haben noch diverse Projekt-Ideen auf dem Schreibtisch. Wir haben uns für den kommenden Sommer allerdings klar gegen ein weiteres digitales Format entschieden. Das ,Deichbrand at home' war großartig, soll aber einmalig bleiben. Ob oder was wir möglicherweise im Sommer veranstalten werden, ist noch nicht spruchreif", heißt es von den Deichbrand-Gründern. Eins ist jedenfalls sicher: "Wir haben Bock, was zu machen."
Sommer-Camp?
Auch die Eventlogistik-Crew der Deichbrand-Gründer plant für diesen Sommer etwas: "Es ist ein neues touristisches Sommer-Camp an der Wurster Nordseeküste in Planung." Was sich genau dahinter verbirgt, soll schon bald bekannt gegeben werden.