Die U11-Jungs von Werder Bremen (grüne Trikots) befanden sich praktisch im dauerhaften Vorwärtsgang. Der Cuxhavener Nachwuchs kämpfte wacker, konnte aber eine hohe Niederlage nicht verhindern. Foto: Lütt
Die U11-Jungs von Werder Bremen (grüne Trikots) befanden sich praktisch im dauerhaften Vorwärtsgang. Der Cuxhavener Nachwuchs kämpfte wacker, konnte aber eine hohe Niederlage nicht verhindern. Foto: Lütt
Fußball

Wie der JFV Cuxhaven und SV Werder Bremen zukünftig kooperieren

29.08.2022

CUXHAVEN. Der JFV Cuxhaven und der SV Werder Bremen kooperieren künftig bei einem Projekt zur Nachwuchsförderung.

Viel Bewegung beim Jugendförderverein (JFV) Cuxhaven: Im Rahmen eines Dankeschön-Abends für die Förderer und Sponsoren kickten die U11-Teams vom JFV und Werder Bremen gegeneinander. Und außerdem verkündeten die Verantwortlichen noch, dass der Cuxhavener Verein mit dem Bundesliga-Klub eine besondere Kooperation eingeht.

20 Teams aktuell

"Wir leisten gute Arbeit im Verein - im Bereich der Trainerschaft und im Vorstand", so JFV-Vorsitzender Jörg Itjen selbstbewusst. Dieser Einsatz alleine reiche aber nicht, um ein Projekt wie den JFV Cuxhaven erfolgreich stemmen zu können, deutete er das hilfreiche Engagement der Sponsoren an. Dabei war der Start auch schwierig für den JFV. Nachdem die Interessen von sechs Stadtvereinen unter einen Hut gebracht wurden und der Spielbetrieb trotz zweier coronabedingter Saisonabbrüche nun laufe, blicken die Verantwortlichen mit ihren derzeit 20 Teams weiter nach vorn.

Ziel vielleicht schon früher erreicht

Das selbst gesteckte Fünf-Jahres-Ziel für den Leistungsbereich, nämlich mit den vier Teams der U18 bis U15 in der Landesliga zu spielen, könnte schon im kommenden Winter, also nach nur drei Jahren, erzielt werden. Vorsitzender Itjen hob außerdem hervor, dass der JFV Cuxhaven der erste und wohl auch einzige Jugendförderverein unter dem Dach des Niedersächsischen Fußball-Verbandes (NFV) ist, der neben der Leistungssparte auch die Breitensportsparte sowie die Inklusion in seinen Vereinsauftrag mit aufgenommen hat. Alle anderen JFV beschränkten sich allein auf Leistungsfußball.

Die Partnerschaft passt

"Uns Gründern war es und ist es elementar wichtig, dass die JFV-Familie nicht nur Leistungsfußball repräsentiert, sondern auch reinen Spaß am Spiel und Integration von Menschen, die es aus gesundheitlichen oder anderen Gründen schwerer haben, als viele von uns", so Itjen. Dazu passe nun auch die Partnerschaft mit dem Bundesligisten Werder Bremen. Im Rahmen der nationalen Initiative "Sport vernetzt", die insbesondere durch Alba Berlin vorangebracht wurde, um gegen den Bewegungsmangel der Kinder und Jugendlichen in Deutschland anzukämpfen, hat auch Werder sein ähnliches Konzept mit Namen "Spielraum" aufgenommen. Der Auslöser der Initiative war, dass alarmierende 80 Prozent der in Deutschland lebenden Kinder und Jugendliche sich weniger als die von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlenen täglichen 60 Minuten bewegen. Mit "Spielraum" verfolgt Werder neben der Talentförderung nämlich auch sehr ähnliche Ziele wie "Sport vernetzt" bezüglich der Bewegungsmöglichkeit für Kinder und Jugendliche.

Zehn Partnervereine

Der JFV Cuxhaven freue sich nun, dass er wiederum ein Teil des Konzeptes von Werder Bremen werden durfte und sich zum exklusiven Kreis von zehn Partnervereinen zählen darf. Das ist unter anderem geplant: Trainerschulungen in Cuxhaven und im Weserstadion, Werder-Fußballschulen und -camps in Cuxhaven, Scouting und Talentförderung, Leistungsdiagnostik und vieles mehr.

Klares Ergebnis bei der U11

Wie der Leistungsunterschied zwischen Cuxhavener und Bremer Teams sein kann, wurde bei dem U11-Spiel im Rahmenprogramm des Sponsorentreffens deutlich. Bei einer Spielzeit von 3 x 25 Minuten gab es viel Gelegenheiten, Tore zu schießen. Werder gewann mit 24:4.

Die Cuxhavener Treffer erzielten Paul Voigt, Mateo Thermer, Nicky Brabandt und Leon Gaudin. "Das war mal eine echte Lehrstunde für unsere Jungs", so Trainer Latti Beran nach dem Spielende.

Der JFV setzte ein:

 Liam Hunke und Julian Ohland-Schumacher im Tor, Dmytro Sorochynski, Mateo Thermer, Leonardo Castano, Dario Caseiro, Levi Strohsal, Luca Kleybor, Paul Voigt, Nicky Brabandt, Leon Gaudin, Yannis Bauer, Joshua Jurisch, Finnlay Oschée, Ergi Bushi, Ramish Kabiri, Jona Reiche, Julian Ohland, Mattis Beran und Ricardo Lenzsch. (red/flü)

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