

Katastrophen und Notfälle: So wappnen Sie sich für den Ernstfall
KREIS CUXHAVEN. Was ist zu tun in der Notsituation? Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe stellt umfangreiche Tipps zusammen.
Zusammengebrochene Handynetze, Ausfall der Strom- und Trinkwasserversorgung und Probleme, Güter des täglichen Bedarfs zu den Menschen in Not zu bringen - die verheerende Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hat vor Augen geführt, wie schnell die Zivilisation durch ein Unwetter aus den Fugen geraten kann. Unter dem Einfluss der schockierenden Bilder und der Notlage der Bevölkerung kommt die Vorsorge in den Fokus. Was kann jeder und jede selbst tun, um für vergleichbare Notlagen und Katastrophen gerüstet zu sein?
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat umfangreiche Tipps für verschiedene Notsituationen zusammengestellt. Extreme Wetterlagen, ein Chemieunfall, ein großflächiger Stromausfall oder ein Brand - es gebe verschiedene Notsituationen, die unerwartet eintreten können. "Wer in diesen Situationen richtig handelt, kann sich und andere Menschen schützen und Schäden reduzieren", so das BKK. Das Bundesamt möchte mit seinen Broschüren (auch als Download unter bbk.bund.de) unterstützen, dass jeder und jede seinen persönlichen Notfallplan entwickelt. Dazu gibt es auch entsprechende Checklisten, um für verschiedene Notlagen gewappnet zu sein.
Im Haus sollte immer ein Notvorrat für zehn Tage sein. Für den Fall des Stromausfalls sollte man einen Vorrat an Kerzen und Taschenlampen, Batterien, Streichhölzer oder Feuerzeuge im Haus haben. Es sollte immer darauf geachtet werden, dass Akkus von Computer und Handy geladen sind.
Hauptwarnmittel
Fernseher und Internet funktionieren nur mit Strom, der möglicherweise ausfällt. So bleibt nur das Radio als Hauptwarnmittel. Wichtig ist ein batteriebetriebenes Radio, Ersatzbatterien oder ein Kurbelradio, um im Notfall auf dem Laufenden zu bleiben und nicht vom Informationsfluss sowie Warnmeldungen abgeschnitten zu sein, auch wenn zum Beispiel Handynetze zusammenbrechen.
Und was ist, wenn es kein warmes Wasser mehr gibt oder kaltes Wasser nur stundenweise zur Verfügung steht? Bei Katastrophen oder lang an dauernden Notfällen könne das passieren, so das BKK - und gerade dann komme es auf die Hygiene an. Auch bei Wasserknappheit gelte: Händewaschen sei sehr wichtig für Hygiene und Gesundheit. Bei lang andauernden Ausfällen sollte Wasser in allen verfügbaren Gefäßen gesammelt werden. Wichtig ist ein sparsamer Verbrauch. Empfohlen wird, ein Vorrat an Seife, Zahnpasta und Toilettenpapier sowie Handdesinfektion.
Wer sein Haus oder seine Wohnung schnell verlassen muss, auch im Falles eines Brandes, sollte seine wichtigen Dokumente (zum Beispiel in einer Mappe) griffbereit haben. (wip/red)
www.bbk.bund.de
Cuxhavener Nachrichten und Niederelbe-Zeitung haben in Kooperation mit dem DRK Cuxhaven/Land Hadeln eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Das Geld soll Betroffenen im Rheinland zugutekommen.