
Kooperation verlangt:Geldautomaten in Cuxhaven wieder aufbauen
CUXHAVEN. Nach der Schließung zahlreicher Geschäftsstellen der Stadtsparkasse Cuxhaven ist es zu einer breiten öffentlichen Diskussion in der Stadt Cuxhaven gekommen.
Die Kooperationspartner im Rat der Stadt Cuxhaven haben diese aufgegriffen und eine klare Forderung in Richtung Sparkassenvorstand und Verwaltungsrat gerichtet. Über den Antrag der Kooperation wird der Verwaltungsausschuss in seiner Sitzung am Donnerstag (2. Juli) abstimmen.
Versorgung mit Bargeld
"Die Geschäftsstellenschließungen in Lüdingworth, Döse, Groden und Oxstedt und der damit verbundene Abzug der Geldautomaten haben dazu geführt, dass den Menschen in diesen Stadtteilen nicht nur der Zugang zu Beratungsgesprächen erschwert ist, auch die Versorgung mit Bargeld ist im erheblichen Maße eingeschränkt. Daher fordern wir als Ratskooperation Vorstand und Verwaltungsrat auf, in Lüdingworth, Döse, Groden und Oxstedt Geldautomaten zu installieren", so der Vorsitzende der Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Bernd Jothe. Aus Sicht der Kooperation sollten dabei unterschiedliche Möglichkeiten in Betracht gezogen werden, um die Bargeldversorgung in den betroffenen Stadtteilen sicherzustellen.
"Wir favorisieren eine Installation innerhalb von Einzelhandelsgeschäften, um die Geldautomaten vor möglichem Vandalismus zu schützen. Hierbei sollte vorrangig die Möglichkeit von mobilen Geldautomaten geprüft werden. Unserer Auffassung nach sollte auch eine Kooperation mit anderen Banken in Erwägung gezogen werden", sagt SPD-Fraktionsvorsitzender Gunnar Wegener.
Erforderliche Diskretion fehlt
"Die Ortsteile fühlen sich, mangels Alternativen, durch die Entscheidung der umfangreichen Geschäftsstellenschließungen abgehängt. Zwar kann in einzelnen Einzelhandelsgeschäften an der Kasse direkt auch Bargeld mitgenommen werden. Dies bewerten wir jedoch sehr kritisch, da es für Personen, die diese Möglichkeit nutzen, keine erforderliche Diskretion gibt. Jeder in der Schlange kann die Vorgänge verfolgen. Anders wäre dies bei aufgestellten Automaten in den Geschäften, bei denen sich eine Diskretionszone einrichten ließe", meint der Vorsitzende der CDU/FDP-Gruppe, Thiemo Röhler.