Der Landkreis Cuxhaven bietet mehrere Termine für eine Impfung mit dem Novavax-Impfstoff an. Symbolfoto: Kirsty O'connor
Der Landkreis Cuxhaven bietet mehrere Termine für eine Impfung mit dem Novavax-Impfstoff an. Symbolfoto: Kirsty O'connor
Jetzt geht es los

Kreis Cuxhaven: Mehrere Termine für Corona-Impfung mit Novavax

04.03.2022

KREIS CUXHAVEN. Der Landkreis Cuxhaven lädt zum spontanen Novavax-Impftermin ein. Kurzentschlossene haben an mehreren Tagen die Möglichkeit, sich den Piks abzuholen.

An mehreren Standorten werden Mobile Impfteams des Landkreises Cuxhaven Novavax-Impfungen anbieten. Damit beteiligen sich die Teams an der Impfaktion des Land Niedersachsen: Erstmalig werden volljährige Impfwillige, die bisher noch nicht geimpft wurden, mit dem Impfstoff von Novavax geimpft.

"Es gibt bereits knapp 180 Anmeldungen von Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis Cuxhaven für eine Impfung mit Novavax. Es freut mich, dass wir diesen Bedarf nun in ausreichender Menge decken können", teilt Landrat Kai-Uwe Bielefeld mit. "Derzeit haben wir Impfstoff für 1000 Impfungen zur Verfügung."

Auch für bereits geimpfte Personen

Nach Angaben des Landkreises können auch Personen eine Impfung mit Novavax erhalten, die bisher einmal mit dem Impfstoff von Johnson&Johnson geimpft wurden und bei denen eine Unverträglichkeit für einen mRNA-Impfstoff oder ein anderer medizinischer Grund vorliegt.

Eines der Mobilen Impfteams wartet am Sonntag, 6. März, zwischen 13 und 17 Uhr mit dem Impfbus am Taxistand vor der Hermine in der Deichstraße in Cuxhaven. "Für Kurzentschlossene oder Personen, die einer Impfung mit einem mRNA-Impfstoff kritisch gegenüberstehen, besteht die Möglichkeit, auch ohne Termin dieses niedrigschwellige Impfangebot mit Novavax anzunehmen", versichert der Landkreis. Ein weiteres Mobiles Impfteam werde in der Nelly-Sachs-Straße in Stotel in der Zeit von 10 bis 16 Uhr Personen die Impfung mit Novavax mit und ohne Termin ermöglichen.

Novavax-Impfung auch in der nächsten Woche

Weitere Chancen zur Novavax-Impfung gibt es am Montag, 7. März, in der Nelly-Sachs-Straße in Stotel zwischen 10 Uhr und 12.30 Uhr beziehungsweise 13 und 17 Uhr sowie in der Elbestraße 6 in Nordholz, zwischen 15 und 17 Uhr. Am Dienstag, 8. März, wartet ein Impfteam Am Großen Specken 14 in Otterndorf von 16.30 bis 19 Uhr mit Novavax-Dosen auf Impfwillige.

Außerdem besteht für alle Personen ab zwölf Jahren die Möglichkeit, sich an allen Tagen mit dem Impfstoff von Biontech impfen zu lassen. Gegenfalls ist laut Landkreis dafür ein anderer Zeitraum vorgesehen.

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Termine können über das Impfportal des Landes Niedersachsen unter www.impfportal-niedersachsen.de vereinbart werden. Weitere Termine der Mobilen Impfteams - auch mit Novavax - sollen folgen und seien über das Impfportal buchbar, teilt der Landkreis mit. Termine für Impfungen von Kindern ab fünf Jahren seien hier ebenfalls aufgeführt. Eine Anmeldung sei für diese Kinderimpfungen erforderlich.

Um die Wartezeiten vor Ort zu verkürzen, bittet der Landkreis darum, den Anamnese- und Einwilligungsbogen bereits ausgefüllt zur Impfung mitzubringen. Dieser Bogen kann auf der Seite des Robert Koch-Institus in Deutsch und diversen anderen Sprachen heruntergeladen werden. Des Weiteren wird die Krankenkassenkarte und ein gültiges Ausweisdokument benötigt. Sofern ein Impfpass vorhanden ist, ist auch dieser vorzulegen.

Das ist der Impfstoff Novavax

Seit 20. Dezember ist der erste proteinbasierte Covid-19-Impfstoff Nuvaxovid des US-Pharmaunternehmens Novavax in der EU zugelassen. Ab 6. März steht dann im Landkreis Cuxhaven, wie auch im Rest Deutschlands, der rekombinante Proteinimpfstoff zur Verfügung.

"Dieser Impfstoff ähnelt einem klassischen Totimpfstoff sehr - denn er enthält nicht vermehrungsfähige Erregerbestandteile (winzige im Labor hergestellte Spike-Proteine), die das Immunsystem zur Antikörperbildung anregen", erklärt der Landkreis Cuxhaven. "Im Unterschied zu Totimpfstoffen im herkömmlichen Sinne enthält der Impfstoff von Novavax keine 'echten‘ abgeschwächten Virenpartikel, sondern künstlich im Labor hergestellte Virus-Proteine." Er sei demnach im weiteren Sinne ein Totimpfstoff. "Dieses Prinzip wird bereits bei den Grippeimpfstoffen genutzt und hat sich über viele Jahre hinweg bewährt."

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