Auch Kindern soll unter bestimmten Bedingungen eine Impfung gegen das Corona-Virus möglich gemacht werden. Symbolfoto: Muammar Awad/dpa
Auch Kindern soll unter bestimmten Bedingungen eine Impfung gegen das Corona-Virus möglich gemacht werden. Symbolfoto: Muammar Awad/dpa
Corona im Kreis Cuxhaven

Kreis Cuxhaven: Robert-Koch-Institut empfiehlt Corona-Impfung für Kinder mit Vorerkrankung

von Redaktion | 09.12.2021

KREIS CUXHAVEN. Die Ständige Impfkommission (Stiko) am Robert Koch-Institut (RKI) will Kindern mit bestimmten Voraussetzungen die Impfung mit dem Corona-Impfstoff möglich machen.

Kindern zwischen fünf und elf Jahren mit Vorerkrankungen und Kontakt zu Risikopatienten will die ständige Impfkommision (Stiko) zukünftig eine Corona-Impfung empfehlen. Aber auch gesunde Kinder sollen bei individuellem Wunsch geimpft werden können, heißt es in der Mitteilung des Expertengremiums. Der Beschlussentwurf mit dazugehöriger wissenschaftlicher Begründung sei in das vorgeschriebene Stellungnahmeverfahren an die Bundesländer und die beteiligten Fachkreise gegangen.

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Kitas und Schulen

Die Einschätzung der Stiko war von vielen Eltern sehnlich erwartet worden, da Kinder dieses Alters in den Kitas und Schulen zusammenkommen und dadurch ein hohes Risiko haben, sich zu infizieren. Kinder mit bestimmten Vorerkrankungen, chronischen Leiden oder einer Immunsuppression hätten zudem ein erhöhtes Risiko, schwer an Covid-19 zu erkranken.

Ein Drittel der Erwachsenendosis

Die Europäische Arzneimittelagentur Ema hatte den Biontech-Impfstoff Comirnaty für Fünf- bis Elfjährige bereits am 25. November freigegeben. Die Empfehlung bezieht sich auf die geringere Dosierung für kleinere Kinder, die ein Drittel der Erwachsenendosis erhalten sollen. Der Hersteller Biontech liefert diesen in speziellen Kinderampullen aus, die in Deutschland ab dem 13. Dezember zur Verfügung stehen sollen. "Es ist empfohlen, die Impfung mit zwei Impfstoffdosen des mRNA-Impfstoffs Comirnaty (10 µg) im Abstand von drei bis sechs Wochen durchzuführen", heißt es in der Stiko-Mitteilung.

Wissenschaftliche Studien

Das Gremium hatte bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass ihm die Studienlage für eine allgemeine Impfempfehlung für diese Altersgruppe noch nicht ausreiche. Die Ständige Impfkommission arbeitet strikt evidenzbasiert, orientiert sich also an den verfügbaren wissenschaftlichen Studien. Dazu gehören zum einen die Zulassungsstudien der Hersteller, wie der Spiegel berichtet. (Spiegel/dpa)

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