Die "Mumbai Maersk" ist befreit. Sie steuert jetzt auf Bremerhaven zu. Das Containerschiff war in der Nacht zu Donnerstag in der Wesermündung vor Wangerooge auf Grund gelaufen. Foto: Sina Schuldt/ dpa
Die "Mumbai Maersk" ist befreit. Sie steuert jetzt auf Bremerhaven zu. Das Containerschiff war in der Nacht zu Donnerstag in der Wesermündung vor Wangerooge auf Grund gelaufen. Foto: Sina Schuldt/ dpa
Mumbai Maersk

Kurs auf Bremerhaven: Containerschiff vor Wangerooge ist wieder frei 

von Redaktion | 04.02.2022

CUXHAVEN/ WANGEROOGE. Vor der Nordseeinsel Wangerooge ist in der Nacht auf Donnerstag das Containerschiff "Mumbai Maersk" auf Grund gelaufen. Das Havariekommando Cuxhaven leitete den Einsatz und bereitete die Bergung vor. Im zweiten Anlauf hat es in der Nacht zu Freitag geklappt.

Zwei große und sechs kleinere Schlepper waren nötig, um den Container-Riesen beim zweiten Bergungsanlauf in der Nacht zu Freitag aus seiner festgefahrenen Position zu befreien. Dabei half nach Angaben des Havariekommandos Cuxhaven auch das Hochwasser, das gegen Mitternacht etwas höher auflief als üblich.

Anlauf in Bremerhaven gegen Mittag

Bei der Bergung sei niemand verletzt und das Schiff nicht beschädigt worden, teilt das Havariekommando mit.  Mit dem nächsten Hochwasser gegen Mittag soll die "Mumbai Maersk" in Bremerhaven ankommen, wo dann die Ladung gelöscht werden soll. 

Festgefahren in der Wesermündung

Das Schiff "Mumbai Maersk", das unter dänischer Flagge fährt war von Rotterdam nach Bremerhaven unterwegs und hatte sich am Mittwochabend gegen 23 Uhr beim Ansteuern der Wesermündung festgefahren. Noch in der Nacht seien mehrere Schlepper sowie Mehrzweckschiffe zu dem Havaristen entsandt worden. Darunter auch das in Cuxhaven stationierte Mehrzweckschiff "Neuwerk" vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Elbe-Nordsee.

"Mumbai Maersk" fuhr Wende

Das Schiff ist Positionsdaten zufolge eine Wende gefahren. So ein Manöver sei nicht ungewöhnlich, sagte ein Sprecher vom Havariekommando dem NDR in Niedersachsen. Es könnte sein, dass in Bremerhaven kein Liegeplatz frei war und das Schiff deshalb warten musste.

Ermittlungen laufen

Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist noch unklar. Die Wasserschutzpolizei ermittelt. Der Lotse sei an Bord gewesen. Nach Angaben des Havariekommandos hat der Frachter keine Container auf See verloren, auch seien keine Gefahrstoffe.

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