"Mein Schiff 3" in Cuxhaven: Besatzung wartet weiterhin auf Heimreise
CUXHAVEN. Für die meisten Besatzungsmitglieder der "Mein Schiff 3", die voraussichtlich bis Freitag am Steubenhöft in Cuxhaven liegt, ist die Zeit des Wartens noch nicht vorbei.
Wie derzeit Zigtausende Seeleute weltweit sitzen auch sie auf ihrem Schiff fest und können wegen strikter Einreiseverbote und fehlender Flugverbindungen nicht in die Heimat gelangen. Dabei hat die Crew auf der "Mein Schiff 3" den Vorteil von einigem Luxus, den sonst nur zahlende Gäste auf dem Kreuzfahrer genießen können. Restaurants, Bars, der Fitnessbereich und das Pool-Deck sind geöffnet.
Nach rund 30 Tagen ohne Landgang sei die Geduld jedoch äußerst strapaziert, erklärte TUI-Cruises-Pressesprecherin Godja Sönnichsen. Irgendwann treffe jeden der Lager-Koller. Leider sei es bisher nicht gelungen, dem Großteil des asiatischen Personals eine sichere Heimreise zu organisieren, weshalb am Mittwoch nur 200 der über 3000 Besatzungsmitglieder abgemustert und mit Bussen zu den Flughäfen Hamburg und Frankfurt oder nach Hause gebracht werden konnte. Am Dienstag waren es lediglich sechs. Viele blieben erst einmal an Bord, mangels sicherer Alternative.
Ver- und Entsorgung des bisher größten Kreuzfahrtschiffes in Cuxhaven mit Lebensmittel, Frischwasser und Müll seien gesichert. Ob ein weiterer Anlauf eines TUI-Schiffes erfolgt, sei noch nicht geklärt, so Sönnnichsen. Am Freitag verholt der Kreuzfahrer auf Reede vor Helgoland.
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