
Motoryacht drohte vor Otterndorf zu kentern
OTTERNDORF. Montagnachmittag lief die Hamburger Motoryacht "Christine" mit vier Mann Besatzung vor der Otterndorfer Hafeneinfahrt auf Grund. Beim Versuch freizukommen, drohte das Boot zu kentern.
Die 10,50 Meter lange Motoryacht "Christine" aus Hamburg lief am Montagnachmittag in der Einfahrt zum Otterndorfer Hafen auf Grund. Vermutlich hatte sich der Skipper verschätzt.
Längere Zeit lag das Boot mit vier Personen Besatzung im Alter von zwölf bis 51 Jahren vor der Hafeneinfahrt. Bei auflaufender Flut hoffte der Bootsführer, genug Wasser unter den Kiel zu bekommen, um von selbst wieder frei zu kommen. Doch er hatte sich verspekuliert: Das Boot geriet immer mehr in Schieflage und drohte zu kentern. Für 50 Einsatzkräfte - unter anderem der Feuerwehren Otterndorf und Neuhaus mit Rettungsbooten, der DLRG Cuxhaven, der Wasserschutzpolizei, des DRK Otterndorf und der Seenotretter bedeutete das Großalarm. Die Kräfte waren schnell am Unfallort uns griffen rechtzeitig ein. Die Feuerwehr Otterndorf ließ ihr Rettungsboot "Otter" zu Wasser. Der Rettungshubschrauber mit einem Arzt an Bord war in wenigen Minuten am Einsatzort.
Kurz darauf gelangte auch der Seenotrettungskreuzer "Anneliese Kramer" zum Havaristen. Alle Besatzungsmitglieder der "Christine" konnten unverletzt von Bord gebracht werden. Das Tochterboot des Seenotkreuzers nahm die Motoryacht an den Haken und schleppte es mithilfe der Otterndorfer Feuerwehr in den Hafen Otterndorf.
Nachdem die "Christine" Yacht im Hafen festgemacht hatte, wurde das Boot von der Feuerwehr untersucht. Danach wurde der Havarist an den Eigentümer und die Wasserschutzpolizei zu einer weiteren Untersuchung übergeben. (jl)