
Mutiertes Coronavirus erreicht den Kreis Cuxhaven - mehrere Fälle bekannt
KREIS CUXHAVEN. Mutierte Varianten des Coronavirus (Covid-19) sind nun erstmals im Kreis Cuxhaven nachgewiesen worden - und das gleich mehrfach.
Über das Wochenende sind dem Landkreis Cuxhaven 41 Neuinfektionen mit dem Coronavirus (Covid-19) gemeldet worden, 40 Personen gelten inzwischen nicht mehr als akut infiziert. Zudem ist am Wochenende eine 64 Jahre alte Frau aus der Gemeinde Hagen im Bremischen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben.
Zahlreiche Corona-Neuinfektionen
Die Neuinfektionen verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Städte und Gemeinden im Kreis Cuxhaven: Geestland (14), Cuxhaven (13), Samtgemeinde Land Hadeln (5), Loxstedt (4), Beverstedt, Hagen, Hemmoor, Schiffdorf, Wurster Nordseeküste (jeweils 1).
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Mutierte Viren erreichen den Kreis Cuxhaven
Von den 41 Neuinfektionen entfielen erstmals vier auf eine mutierte Variante des Coronavirus, die damit nun auch den Kreis Cuxhaven erreicht hat. Die Betroffenen wohnen in Cuxhaven (2), sowie in Loxstedt und in Beverstedt (je 1). Nach Landkreis-Angaben sind zwei der Fälle einem Cluster in Bremerhaven zuzuordnen.
Britische Variante nachgewiesen
Wie der Landkreis Cuxhaven mitteilt, handelt es sich in drei der vier Fälle um die britische Variante. Die Zuordnung der vierten Probe steht noch aus. Bei einer nachgewiesenen Infektion mit einem der mutierten Virusstämme verhängt das Gesundheitsamt statt der üblichen zehn Tage eine 14-tägige Quarantäne sowohl für die infizierte Person als auch für deren Kontaktpersonen. Anschließend wird die infizierte Person erst aus der Quarantäne entlassen, sobald ein negatives Testergebnis vorliegt. Auch für Kontaktpersonen gilt eine Testpflicht, weshalb die Isolation auch bei einem negativen Befund nicht vorzeitig beendet werden kann.
"Kein deutlicher Abwärtstrend erkennbar"
"Leider ist im Monat Februar bislang kein deutlicher Abwärtstrend erkennbar - die 7-Tage-Inzidenz hält sich, mit wellenförmigem Verlauf, auf konstantem Niveau", erklärt Landrat Kai-Uwe Bielefeld zur aktuellen Lage. Zum Vergleich: Am vorigen Wochenende wurden 42 Neuinfektionen gemeldet, am Wochenende davor 37. "Umso wichtiger ist es, dass wir weiterhin achtsam miteinander umgehen und die nötigen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus einhalten. In Kombination mit den Impfungen werden wir so hoffentlich bald eine Entwicklung in Richtung des Zielwertes von weniger als 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner erreichen", so Bielefeld.
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