Hatten allen Grund zum Jubeln (hinten v.l.): Manfred Nachbar, Marco Willud, Malin Klüssendorf, Katharina Jürgens, Steffen Kühlke. Unten v.l.: Tuba Poyraz, Lotte Nachbar, Elisa Bergner, Lotta van Looy. Es fehlen: Kira-Sophie Marx, Stella Tampke, VAnessa Lange, Joscelin-Chiara Kempf, Janne Sticht und Luisa Marx. Foto: TSV Lamstedt
Hatten allen Grund zum Jubeln (hinten v.l.): Manfred Nachbar, Marco Willud, Malin Klüssendorf, Katharina Jürgens, Steffen Kühlke. Unten v.l.: Tuba Poyraz, Lotte Nachbar, Elisa Bergner, Lotta van Looy. Es fehlen: Kira-Sophie Marx, Stella Tampke, VAnessa Lange, Joscelin-Chiara Kempf, Janne Sticht und Luisa Marx. Foto: TSV Lamstedt
Basketball

Nach Meisterschaft in der Regionalliga: Will Lamstedt aufsteigen?

von Jan Unruh | 30.03.2022

LAMSTEDT. Völlig erschöpft, aber überglücklich fielen sich die Spielerinnen des TSV Lamstedt in die Arme. Sie haben es geschafft. Im letzten Spiel sicherten sie sich die Meisterschaft in der 2. Basketball-Regionalliga. Ob sie jedoch auch aufsteigen, entscheidet sich erst in den nächsten Tagen.

Das Pensum, das die Lamstedterinnen am Saisonende abspulten, war schon enorm. Zwei Spiele innerhalb weniger Stunden mussten sie auswärts absolvieren - und beide Male ging es gegen direkte Konkurrenten um die Regionalliga-Meisterschaft. Zu allem Übel trat die Mannschaft von Trainer Marco Willud an beiden Tagen mit nur sechs Spielerinnen an - drei davon dürfen noch in der U16 spielen. "Das war schon stark, was die Mädels da gezeigt haben", sagte Marco Willud nach dem Mammutprogramm am Wochenende. Der Trainer war merklich stolz auf sein Team, denn am Ende reichte es für die Meisterschaft. Doch die Lamstedterinnen machten es spannend.

Die Puste ging aus

Am Freitagabend bei der Bundesliga-Reserve des TK Hannover führten die Börde-Korbjägerinnen fast die gesamte Spielzeit. "Wir haben eine perfekte erste Hälfte gespielt", so Willud. Zur Pause führten die Gäste mit 49:27. Doch nach dem Seitenwechsel schwanden die Kräfte - und Karolin-Ivonn Tzokov, die sonst in der Bundesliga-Mannschaft der Hannoveranerinnen spielt, war kaum zu stoppen. Die Gäste hatten nur noch wenig entgegenzusetzen, verloren die Partie mit 71:78, entschieden aber den direkten Vergleich für sich, weil sie das Hinspiel mit zehn Punkten Unterschied gewannen (82:72).

Sieg war Pflicht

Nach Spielende am Abend fuhr die kleine Lamstedter Delegation nach Göttingen, um dort zu übernachten und bereits am nächsten Morgen um 11 Uhr das nächste Spiel zu bestreiten. Die Vorzeichen waren klar. Bei einem Sieg würden die Lamstedterinnen tatsächlich Meister werden. Die Begegnung begann wie die am Vortag. Lamstedt hatte den besseren Start, führte, angeführt von einer überragenden Tuba Poyraz, zur Halbzeit mit 44:27.

Im Vergleich zum Vortag ließen sich die TSVerinnen diesen Vorsprung nicht mehr nehmen, auch wenn es am Ende noch einmal spannend wurde. In den letzten Minuten des Schlussviertels standen nur noch vier Lamstedter Spielerinnen auf dem Parkett, weil zwei nach ihrem persönlichen fünften Foul auf die Bank mussten.

Entscheidung fällt noch

"Viel länger hätte es nicht gehen dürfen", so Willud nach dem Spiel, Seine Mannschaft gewann mit 68:58 und durfte feiern. Ob der TSV Lamstedt auch die Chance auf den Aufstieg wahrnimmt, steht noch nicht fest. "Wir müssen erstmal gucken, was das kostet", sagt Willud. Zudem brauche er in der 1. Regionalliga einen größeren Kader.

In den nächsten Tagen werden sich die Verantwortlichen zusammensetzen und über die Zukunft sprechen. "Auf Teufel komm raus, werden wir es nicht machen. Es muss auch nachhaltig sein", sagt Willud.

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