Neue Seniorenresidenz in Cadenberge
CADENBERGE. Altenheim war gestern. Ohne die Pflegebetten ginge dieses neue Haus in Cadenberge mit seiner geschmackvollen Ausstattung glatt als Hotel gehobenen Anspruchs durch. Von Wiebke Kramp
Sogar Sauna, Wellnessbad, Fußpflege- und Frisörsalon finden sich dort. Kein Zweifel bestand bei der geladenen Gesellschaft, dass die 20 Erstbewohner zügig neue Nachbarn bekommen werden.
Die Seniorenresidenz Elisabeth der Familie Blohm hat insgesamt Wohnraum für 65 Bewohner. Sie setzt Maßstäbe. „Es ist traumhaft geworden“, schwärmte Bürgermeister Wolfgang Heß anlässlich der Eröffnungsfeier des zentrumsnahen Neubaus. Von den Plänen begeistert gewesen sei die Gemeinde Cadenberge von Beginn an: „Wir haben dafür Bedarf gesehen und deswegen gern das gemeindeeigene Land zur Verfügung gestellt.“
Gefreut habe er sich, so Pastor Hitzegrad, dass der Blick aus der Seniorenresidenz auf einen Kinderspielplatz am Haus falle. Als gutes Zeichen wertete er auch, dass man von den oberen Zimmern aus den Kirchturm sehen könne. Vor vier Jahren hatte Lina Recca Blohm die Idee zu dem Neubau einer Residenz, konnte ihre Mutter Elisabeth von dem Konzept überzeugen und nachdem der Steuerberater den Daumen hochgehalten hatte, wurde der Rest der Familie informiert und mit in die Planung einbezogen. Der Neubau ist die dritte Senioreneinrichtung unter den Fittichen der Familie Blohm. Durch ihre Alten- und Pflegeheime in Hechthausen und Lamstedt verfügt sie über Erfahrung. Die Pflegedienstleitung liegt in den Händen von Malena Limper und Peter Meyn. Einrichtungsleiterin ist Victoria Blohm. Sie ist gemeinsam mit ihrer Mutter Elisabeth und ihrer Schwester Lina Rebecca in Verantwortung für die Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Mehr als 70 Mitarbeiter sollen letztlich in dem Cadenberger Haus tätig sein. Es wird eine eigene Kinderbetreuung geben, sodass Alt und Jung unter einem Dach vereint sind, und eine eigene Küche, die Wert auf frische, regional erzeugte Produkte legt – aber auch für die Senioren gibt es die Möglichkeit, gemeinsam zu kochen und zu backen, wenn sie es wünschen.
„An der Nordsee“ heißt das gestalterische Thema im Erdgeschoss, in dem auch der großzügige Speise- und Veranstaltungssaal untergebracht ist. Der erste Stock steht im Zeichen von „auf dem Land“ und die Dekorations-Gestaltung des zweiten Stockwerks orientiert sich thematisch an „im Wald“. Beim Tag der offenen Tür hatte die Öffentlichkeit Gelegenheit, sich ein eigenes Bild zu machen.