So soll der Skatepark am Cuxhavener Bahnhof aussehen: Auf 1500 Quadratmetern bietet er jede Menge Fahrspaß für Skater und BMX-Fahrer. Im vorderen Bereich ist der sogenannte Pump-Track zu sehen. Im hinteren Bereich der Skatepark und auch der Güterwaggon, der zum Verweilen einladen soll. Grafik: Stadt Cuxhaven
So soll der Skatepark am Cuxhavener Bahnhof aussehen: Auf 1500 Quadratmetern bietet er jede Menge Fahrspaß für Skater und BMX-Fahrer. Im vorderen Bereich ist der sogenannte Pump-Track zu sehen. Im hinteren Bereich der Skatepark und auch der Güterwaggon, der zum Verweilen einladen soll. Grafik: Stadt Cuxhaven
Mehr Fördergeld

Neuer Skatepark in Cuxhaven soll nächstes Jahr fertig sein

von Jan Unruh | 23.11.2021

CUXHAVEN. Am neu gestalteten Bahnhof in Cuxhaven entsteht schon bald ein Skatepark. Die konkreten Pläne für dieses Vorhaben liegen schon länger auf dem Tisch. Nun steht auch die Finanzierung. Die Fördergelder der N-Bank wurden zugesichert - und fallen sogar deutlich höher aus als zunächst geplant.

Der Skatepark in Cuxhaven ist nun tatsächlich zum Greifen nah. Jahrzehnte wurde über dieses Thema in der Stadt diskutiert, doch entweder war eine Skateanlage für Cuxhaven zu teuer oder der richtige Standort wurde nicht gefunden.

Zusage der N-Bank

Nun steht dem Projekt Skatepark eigentlich nichts mehr im Wege. Vergangene Woche bekam die Stadt Cuxhaven den Zuwendungsbescheid von der N-Bank. Insgesamt 584 000 Euro an Fördergeldern wurden offiziell zugesagt. Das sind über 100 000 Euro mehr als beantragt. "Ich bin wirklich baff", sagt Cuxhavens Baudezernent Martin Adamski. Die N-Bank hat das Projekt Skatepark eigenständig auf eine höhere Förderstufe gestellt. "Das ist ein tolles Zeichen", so Adamski.

Baubeginn im Sommer 2022

Noch in diesem Monat ist er mit Planern der Anlage vor Ort, dann soll der Bauantrag vorbereitet werden. "Wir wollen die Winterzeit nutzen", sagt der Baudezernent. Nächstes Jahr an Ostern soll ausgeschrieben werden, sodass noch vor den Sommerferien die Arbeiten auf dem rund 1500 Quadratmeter großen Gelände beginnen können. Bei einem anvisierten halben Jahr Bauzeit sollte der Skatepark dann noch im kommenden Jahr stehen. "Das ist ne Hausnummer", so Adamski, der sich riesig freut, dass dieses Projekt umgesetzt werden kann. Auch wenn er selbst den Bau nicht mehr als Stadtbediensteter erleben wird. Vermutlich schon im April 2022 werde Adamski die Stadt verlassen und in Bielefeld seinen Posten als Umwelt- und Verkehrsdezernent antreten (wir berichteten). Der Zuwendungsbescheid der N-Bank, der den Neubau des Skateparks in Cuxhaven überhaupt erst möglich macht, sei für ihn eine besonders schöne Nachricht gewesen. "Für die ganze Stadt ist das einfach cool", sagt er.

Gesamtkosten: 800 000 Euro

Insgesamt wird der Neubau des Skateparks fast 800 000 Euro kosten. Knapp 75 Prozent davon übernimmt die N-Bank. Damit ist die große Lösung machbar. Die sieht neben dem eigentlichen Skatebereich auch einen sogenannten Pump-Track vor. Das ist ein geschlossener Rundkurs mit Kurven und Wellen in verschiedenen Ausprägungen und Anordnungen - ideal auch für BMX-Fahrer. Durch viel Grün im Umfeld soll die Anlage zusätzlich eine gewisse Aufenthaltsqualität haben.

Initiative der Jugendlichen

Es gehe auch darum neue Wege zu gehen, um touristisch als Stadt attraktiv zu bleiben. Der Tourismus ist nur eine Seite des Skateparks. Für die hiesigen Kinder und Jugendlichen stelle eine solche Anlage eine riesige Bereicherung des Sport- und Freizeitangebotes dar. Und die wirken bereits jetzt ordentlich mit, bringen sich ein und gestalten den ganzen Prozess mit. Für eine gemütliche Atmosphäre und eine gewisse Aufenthaltsqualität werde ein ausrangierter Güterwaggon mit Holzdecks, Sitzbänken und Tischen im Umfeld zum Verweilen einladen. In Kooperation mit dem Haus der Jugend werde dieser Waggon von Cuxhavener Jugendlichen in Eigenregie gestaltet.

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Jan Unruh

Redakteur
Cuxhavener Nachrichten/Niederelbe-Zeitung

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