Planung konkretisiert

Neues Baugebiet in Otterndorf

08.01.2017

OTTERNDORF. Das neue Baugebiet "Medembogen" eröffnet Otterndorf neue Perspektiven. Von Egbert Schröder

Die Stadt Otterndorf treibt die Vorbereitungen für das bislang größte einzelne Baugebiet voran: Am Dienstag, 10. Januar, sollen ab 17 Uhr im Verwaltungsgebäude die neuesten Pläne für die Gestaltung des gesamten Areals im Bauausschuss präsentiert werden. Inzwischen kristallisieren sich nach den Beratungen in einem eigens eingerichteten Arbeitskreis zwei favorisierte Varianten für die Gestaltung des gesamten Gebietes heraus. Während andere Kommunen Probleme haben, ihre Baugrundstücke zu verkaufen, sieht es in Otterndorf völlig anders aus. Dort stehen die Interessenten Schlange, um bauen zu können. Ein Ende des Booms ist bislang nicht abzusehen – zumal möglicherweise auch die „Siemens“-Ansiedlung in Cuxhaven den Druck noch zusätzlich erhöhen könnte.

Handelte es sich bislang nur um eine Erweiterung bestehender Baugebiete, so gelang der Stadt Otterndorf mit ihrer „Gemeinnützige Hadelner Baugesellschaft mbH“ im vergangenen Jahr ein Befreiungsschlag. Ihr war eine insgesamt 31 Hektar große Fläche zum Kauf angeboten worden, die sich im Bereich der Schleusenstraße und des Deiches befindet (hinter der Jugendherberge). Knapp 20 Hektar stehen für die Bebauung und die Erschließung im Gebiet „Medembogen“ zur Verfügung. Umgeben ist das Baugebiet von Flächen, in denen die Natur erhalten bleibt.

In „Medembogen“-Gebiet sollen circa 250 Grundstücke unterschiedlicher Größe entstehen. Bereits heute ist die Zahl der Interessenten weitaus größer. Eine „08/15“-Bebauung ist nicht vorgesehen. „Durch die Ausweisung verschiedener Wohnformen für alle Altersgruppen soll ein attraktives Wohnangebot geschaffen werden“, heißt es in der Verwaltung. Von „differenzierten Wohnformen“ ist zudem die Rede. Und: „Ziel der Stadtentwicklung“ bleibe aber auch die Schaffung von „familiengerechten und damit in der Regel gartenbezogenen Wohnformen, um der Nachfrage an Einzel-, Doppel- und Reihenhäusern für junge Familien mit Kindern in einem qualitätsvollen Wohnumfeld gerecht werden zu können“.

Zwei Planungsbüros hatten Vorschläge für die Gestaltung des Gebietes vorgelegt. Die jetzt favorisierte Vorlage basiert weitgehend auf dem Entwurf des Planungsbüros Dörr (Hechthausen) und ist durch Elemente der Vorschläge des Büros Ehlberg (Hamburg) ergänzt worden. Diese „Variante 7“ soll im Bauausschuss zur Diskussion gestellt werden. Gibt der Ausschuss grünes Licht, soll die Verwaltung die weiteren Verfahrensschritte für das Baugebiet in die Wege leiten.

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