Das Land Niedersachsen empfiehlt Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren eine Auffrischungsimpfung gegen das Corona-Virus. Symbolfoto: Gregor Fischer/dpa
Das Land Niedersachsen empfiehlt Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren eine Auffrischungsimpfung gegen das Corona-Virus. Symbolfoto: Gregor Fischer/dpa
Für spezielle Altersgruppe

Niedersachsen empfiehlt Auffrischungsimpfung für Jugendliche

07.01.2022

KREIS CUXHAVEN. Das Niedersächsische Gesundheitsministerium hat die Impfteams der kommunalen Gesundheitsämter mit einem Erlass am Donnerstag erneut auf die Möglichkeit der Auffrischungsimpfung von Jugendlichen zwischen zwölf und 17 Jahren hingewiesen.

Eine dritte Impfung diene dem Schutz der Jugendlichen und sollte auch für diese Altersgruppe mit einem Abstand von mindestens drei Monaten zur zweiten Impfung möglich sein, wenn die Jugendlichen und ihre Eltern das wünschen, teilt das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung mit.

"Brauchen drei Impfungen"

Gesundheitsministerin Daniela Behrens erklärt dazu: "Aus unserer Sicht besteht absolut kein Anlass, Jugendlichen zwischen zwölf und 17 Jahren eine Auffrischungsimpfung zu verwehren. Angesichts der rapiden Ausbreitung der Omikron-Variante bin ich im Gegenteil davon überzeugt, dass wir so vielen Niedersächsinnen und Niedersachsen wie möglich eine Auffrischungsimpfung anbieten sollten. Es zeichnet sich immer mehr ab, dass wir drei Impfungen brauchen, um möglichst gut vor Omikron geschützt zu sein. Dies gilt für die Erwachsenen ebenso wie für die Jugendlichen."

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Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Auffrischungsimpfungen derzeit für Personen ab 18 Jahren. Viele Ärztinnen und Ärzte orientieren sich an den Empfehlungen der STIKO. Das Land hat keine Möglichkeit, Ärztinnen und Ärzte anzuweisen, auch Jugendlichen eine Auffrischungsimpfung anzubieten. "Diese Freiheit der Ärztinnen und Ärzte ist selbstverständlich zu akzeptieren. Jugendliche und ihre Eltern, die sich für eine Auffrischungsimpfung entscheiden, sollten sich deshalb bei Ihrer Hausarztpraxis oder ihrem Landkreis oder kreisfreien Stadt informieren, ob es vor Ort Impfangebote für sie gibt", so Ministerin Behrens.

Niedersachsen auf Platz zwei

Bis Donnerstag haben laut des Impfquotenmonitorings des Robert Koch-Instituts (RKI) bereits 44,7 Prozent der Niedersächsinnen und Niedersachsen eine Auffrischungsimpfung erhalten. Das entspricht einem Anteil von mehr als 61 Prozent der Personen mit einer Grundimmunisierung durch eine abgeschlossene Impfserie.

Niedersachsen liegt mit Blick auf die Auffrischungsimpfungen auf Platz zwei im Vergleich der Bundesländer. In der Altersgruppe der Zwölf- bis 17-Jährigen haben bereits 8,8 Prozent eine Auffrischungsimpfung erhalten, dies bedeutet Platz drei im Ländervergleich.

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