
Niedersachsen nähert sich kritischem Corona-Inzidenzwert von 35
HANNOVER/KREIS CUXHAVEN. Die Ansteckungen mit dem Coronavirus nehmen in Niedersachsen auch abseits der Hotspots immer mehr zu. Auf das gesamte Land bezogen gab das Landesgesundheitsamt den Inzidenzwert mit 34,2 an.
"Der generelle Anstieg der Infektionszahlen ist wirklich besorgniserregend", sagte Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD). Einen Mechanismus für landesweite Einschränkungen des öffentlichen Lebens sieht die Corona-Verordnung bei den sogenannten Inzidenzwerten von 35 und 50 zwar nicht vor - anders als für die Landkreise. Allerdings sollen die Regeln entsprechend den Bund-Länder-Beschlüssen in Kürze verschärft werden, hieß es aus dem Gesundheitsministerium.
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Ausweitung der Maskenpflicht
Ab einer regionalen Inzidenz von 35 sollen demnach künftig nur noch 15 statt 25 Menschen im privaten Raum zusammenkommen dürfen. Daneben werde es "regional gezielte Ausweitungen der Maskenpflicht im öffentlichen Raum, Sperrstunden in der Gastronomie und Verringerungen der bei Veranstaltungen zulässigen Personenzahl" geben.
12 niedersächsische Kommunen über kritischem Corona-Wert
Den Corona-Grenzwert von 50 überschritten dem Landesgesundheitsamt zufolge nach wie vor sieben Regionen: die Landkreise Cloppenburg (158,2), Emsland (70,0), Grafschaft Bentheim (75,8), Northeim (105,8), Osnabrück (55,9) und Vechta (91,7) sowie die Stadt Delmenhorst (138,0). Nur knapp darunter lagen demnach die Kreise Celle (46,9) und Oldenburg (45,8). Über dem Wert von 35 lagen auch die Region Hannover (38,7), der Kreis Verden (38,6) sowie nach eigenen Angaben vom Sonntag die Stadt Osnabrück (39,5). Im Kreis Cuxhaven lag die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche zuletzt bei 14,14. (dpa)
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