Oberndorfs neue Straßengestaltung ist weitgehend fertig. Gefeiert werden soll sie mit einem großen Straßenfest im Frühjahr bei dann hoffentlich bestem Wetter. Foto: Kramp
Oberndorfs neue Straßengestaltung ist weitgehend fertig. Gefeiert werden soll sie mit einem großen Straßenfest im Frühjahr bei dann hoffentlich bestem Wetter. Foto: Kramp
Umwelt

Protest gegen AKW-Einleitungen auch in Oberndorf

von Wiebke Kramp | 03.01.2019

OBERNDORF. Auch aus der Gemeinde Oberndorf wird das Schleswig-Holsteiner Umweltministerium Post erhalten. Die Oste-Gemeinde protestiert in einer Resolution gegen die Einleitung von Kühl- und Abwasser des Atomkraftwerkes Brunsbüttel in die Elbe.

Die im Zuge der Dorferneuerung grundsanierten Straßen Hauptstraße und Deichstraße seien weitestgehend fertig gestellt. Die letzten abschließenden Arbeiten erwartet der Oberndorfer Bürgermeister Detlef Horeis (SPD) für das Frühjahr. Dann soll auch dem Wunsch aus der Einwohnerschaft nach einem großen Straßenfest als Einweihungsfete entsprochen werden, kündigte er auf der jüngsten Ratssitzung an.

Im neu gestalteten Straßenbereich zeigten sich bereits Auswirkungen der nicht mehr vorhandenen 30-Stundenkilometer-Beschilderung deutlich spürbar. Die Gemeinde habe bereits einen Antrag auf erneute Beschilderung gestellt. Auf der Gemeinderatssitzung teilte der Bürgermeister zudem unter anderem mit, dass die abschnittsweise Sanierung der Straße Bremer Reihe fertiggestellt und abgenommen worden sei. Kleinere Beanstandungen müsssten jedoch noch nachgearbeitet werden. Überarbeitet wurde Ende November der Fahrradweg Richtung Wingst.

Eine Machbarkeitsstudie soll die Umnutzung der ehemaligen Hengststation aufzeigen. Dieses am Ostedeich gelegene Gebäude befindet sich im Besitz der Gemeinde. Auch das angrenzende Grundstück wurde von ihr erworben. Für die Studie möchte die Gemeinde Fördermittel generieren.

Im Baugebiet seien noch sechs Grundstücke zum Verkauf verfügbar, kündigte der Bürgermeister an. Aus seinem Bericht ging ebenfalls hervor, dass das Biotop an der Kurt-Engmann-Straße ausgebaggert wurde. Erste Erfolge für die Natur seien dort bereits zu verzeichnen.

Detlef Horeis lobte in diesem Zusammenhang die Umsicht der damit betrauten Bauhofmitarbeiter. Dank und Anerkennung sprach er auf der letzten Ratssitzung des Jahres dem Team des neuen Heimatmuseums "Spurensuche" aus. Sein Dank ging auch an die zahlreichen Spender, deren Sachspenden in der ukrainischen Partnerstadt Owrutsch an Bedürftige verteilt wurden.

Auch aus der Gemeinde Oberndorf wird das Schleswig-Holsteiner Umweltministerium Post erhalten. Die Oste-Gemeinde protestiert in einer Resolution gegen die Einleitung von Kühl- und Abwasser des Atomkraftwerkes Brunsbüttel in die Elbe.

Sorge vor Umweltschäden

Wie mehrfach berichtet, beabsichtigt das Energieunternehmen Vattenfall Kühl- und Abwasser aus dem stillgelegten Atomkraftwerk Brunsbüttel in die Elbe einzuleiten. Auch im nur rund zehn Kilometer entfernten Oberndorf wird befürchtet, dass diese Einleitungen mit radioaktiven Stoffen versetzt seien und im Erlaubnisfall über Jahre hinzunehmen wäre.

Negative Folgen für Mensch, Natur und Umwelt werden diesseits der Elbe befürchtet. Beeinträchtigung der Wassergüte der Oste sowie mögliche Schäden für Flora, Fauna, Landwirtschaft und den Tourismus fügt die Oste-Gemeinde dem Resolutionstext als Begründung bei.

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Wiebke Kramp

Redakteurin
Cuxhavener Nachrichten/Niederelbe-Zeitung

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