Nach Regen und Sturmflut im Kreis Cuxhaven: Gewässer sind randvoll
KREIS CUXHAVEN. Regengüsse und die kleineren Sturmfluten der vergangenen Tage zeigen Nachwirkungen. Volle Kraft voraus heißt es zurzeit in den Schöpfwerken der Entwässerungsverbände in Cuxhaven und Land Hadeln.
An der Elbe und im Hinterland herrscht Hochbetrieb. Der Hadelner Kanal und die Medem sind zum Beispiel randvoll. Vor allem um das Wasser aus dem Binnenland zu befördern, das teilweise sogar unter Normalnull liegt, laufen die Pumpen gegenwärtig nahezu auf Hochtouren. So wird dagegen gesteuert. Das Wasser wird in die Elbe gepumpt.
Nicht an Kapazitätsgrenzen gelangt
"Wir kommen gut gegen an", war aus dem Medemschöpfwerk zu erfahren. Auch die kleinen Sturmfluten hätten die Entwässerung nicht an ihre Grenzen gebracht. Alle Pumpen zusammen addiert können in Otterndorf pro Sekunde 58 Kubikmeter Wasser in die Elbe pumpen.
Das Schöpfwerk Otterndorf ist mit seinem 483 Quadratkilometer großen Einzugsgebiet wichtigster Leistungsträger in der Entwässerung Hadelns, des Sietlandes, Bad Bederkesas sowie Teilen der Börde Lamstedt.
Hadelner Kanal
Das Entwässerungsgebiet erstreckt sich über den Entwässerungsverband Bederkesa, Cuxhaven und den Medemverband. Der Bederkesaer Verband hat ein Einzugsgebiet von ungefähr 26.000 Hektar. Pumpwerke befördern das Wasser der Zuflüsse auf die Höhe des 25 Kilometer langen Hadelner Kanals. Von dort wird es in Otterndorf der Elbe zugeführt.
Entwässerungsgebiet
Der Medemverband, der über das Medemschöpfwerk in Otterndorf abpumpt, betreut ein insgesamt rund 22.000 Hektar großes Entwässerungsgebiet. Die Entwässerung läuft hauptsächlich durch die Medem. In Stufenschöpfwerken wird der Wasserstand angepasst. Dieser Verband unterhält 103,8 Kilometer Wasserläufe 3. Ordnung. Der Cuxhavener Entwässerungsverband entwässert das knapp 9000 Hektar große Verbandsgebiet in Altenbruch hauptsächlich über den Altenbrucher Kanal in die Elbe.