Sportlicher Aufstieg und eine Jean-Francois-Rekord-Gala
Vizemeisterschaft ist den BasCats nicht mehr zu nehmen
<b>hwi. - Am Ende kannte der Jubel keine Grenzen unter den rund 1100 begeisterten Zuschauern in der "Rundturnhölle". Im Punktspiel der 2. Basketball-Bundesliga Pro A löschten die Cuxhaven BasCats das Feuer der Rhöndorf Dragons mit 109:87. Da Kaiserslautern gegen Karlsruhe 72:73 verlor, ist der zweite Platz den Cuxhavenern nicht mehr zu nehmen. </b>
Wenn einige Fans befürchtet hatten, dass nach Bekanntgabe des Aufstiegsverzichts nun Motivationsprobleme bei den BasCats auftreten würden, der sah sich nach neun Minuten getäuscht. Gut, bis dahin waren die Hausherren schwer in Tritt gekommen, produzierten zahlreiche Fehlversuche, vergaben ungewöhnlich viele Chancen an der Freiwurflinie und liefen ständig einem Rückstand hinterher. Monta McGhee war es, der mit einem verwandelten Freiwurf die Cuxhavener nach 8.50 Minuten Spielzeit 15:14 in Führung brachte und diese sollte mit zum Schlusspfiff nicht mehr in Gefahr geraten. Das erste Viertel endete 17:14 für die Matkevicius-Schützlinge, die mit Beginn des zweiten Viertels ihren Lauf fortsetzen sollten.
Der alles überragende Jean Francois traf, wie er wollte. Der für den an der Lippe verletzten Pompey (die Innenlippe wurde in der Kabine von Dr. Dirk Hering geklebt) ins Spiel gekommene Freddy Kleemichen zeigte eine sehr gute Leistung, pflückte sich die Rebounds unter den Körben und war selbst mit insgesamt zehn Punkten zweistellig erfolgreich. Auf diese Leistung kann der Center für die Zukunft bei den BasCats aufbauen. Sein Team startete einen 21:1-Punkte Lauf und führte nach 13.50 Minuten mit 32:15, doch noch waren die Cuxhavener keine Drachentöter, denn die Rhöndorfer gaben nicht auf. Zur Halbzeit lagen die Schützlinge von Benas und Vilmantas Matkevicus mit 50:42 in Front.
Zu Beginn der zweiten Hälfte stand die "Starting Five" wieder auf dem Feld, Marlon Pompey zeigte gleich, wie wichtig er für seine Mannschaft ist. Vier Punkte nach einem Dreier der Gegner sorgten für die 54:48-Führung. Anschließend wieder ein Lauf der BasCats, angetrieben von dem wie entfesselt aufspielenden Jean Francois. 24:4 Punkte in Serie, die Partie war beim Zwischenstand von 76:52 entschieden. Nach dem Viertel hatten die Cuxhavener die Führung sogar auf 85:58 ausgebaut.
Jean Francois markierte mit dem Korb zum zwischenzeitlichen 88:60 seinen 42. Punkt und schrieb Pro A-Geschichte. Er stellte einen neuen Punkterekord für diese Liga auf.
Als Rocky Trice im vierten Viertel mit einem spektakulären Dunking das 98:67 markiert hatte, schickten Vater und Sohn Matkevicius die ersten Bankspieler aufs Feld. Und wer nun gedacht hätte, der schöne Vorsprung würde schnell zusammenschmelzen, der musste sich eines Besseren belehren lassen. Dreier von Hasenkamm und Ismailat zischten in die Reuse, die jungen Spieler verteidigten engagiert und gingen mutig nach vorn. Als Andreas Hasenkamm mit einem Dreier die 100-Punkte-Grenze durchbrach, jagte ein Jubelorkan durch die Halle. Die zweite Garnitur schlug sich weiter tapfer und hatte am Ende ihren Anteil am deutlichen 109:87-Erfolg des Tabellenzweiten über ein Spitzenteam der Liga.
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