Ein Mann schiebt seinen Einkaufswagen vor einem Markt der Warenhauskette Real. Foto: Oliver Berg/dpa
Ein Mann schiebt seinen Einkaufswagen vor einem Markt der Warenhauskette Real. Foto: Oliver Berg/dpa
Nach Eigentümer-Wechsel

Supermarktkette Real beschließt Aus für ersten sieben Filialen

04.03.2020

KREIS CUXHAVEN. Nach der Unterzeichnung des Kaufvertrages für Real gibt es keine Atempause für die Mitarbeiter. Denn die Supermarktkette stellt überraschend schnell die Weichen für erste Filialschließungen.

Noch ist die Tinte unter dem Kaufvertrag für die Supermarktkette Real kaum getrocknet, da wird es ernst für die ersten Mitarbeiter des Unternehmens. Bis spätestens Mitte nächsten Jahres sollen nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur die sieben Geschäfte in Bamberg, Deggendorf, Augsburg, Papenburg, Rheine, Bad Sobernheim und in Wildau bei Berlin ihre Tore schließen. Insgesamt sind davon 650 Beschäftigte betroffen. Zuvor hatten Zeitungen der Funke-Gruppe darüber berichtet.

Keine Perspektive

Die Schließungen seien mit den künftigen Real-Eigentümer, dem russischen Finanzinvestor SCP, besprochen, erfuhr dpa. SCP hatte bereits kurz nach der Unterzeichnung des Kaufvertrages mit der Metro angekündigt, rund 30 Filialen mangels Zukunftsperspektiven schließen zu wollen. Der Rest der Kette soll zerschlagen werden.

Großteil der Märkte wird verkauft

Ein Großteil der 276 Real-Märkte soll an Wettbewerber wie Kaufland, Globus oder Edeka verkauft werden. Nur ein Kern von 50 Filialen soll noch 24 Monate unter dem Namen Real weitergeführt werden. Was mit dem Betrieb in Cuxhaven passiert, ist bislang unbekannt. (dpa)

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