
TSV Hollen-Nord: Aufstiegsrunden-Kandidat kränkelt
Auch wenn aktuell vier Spieler des TSv Hollen-Nord an Covid 19 infiziert sind und deshalb der Saisonauftakt am kommenden Sonntag gegen den SC Hemmoor ausfällt, die Mannschaft von Trainer Andreas Popp gehört zu dem erweiterten Favoritenkreis in der Kreisliga.
Der Verein selbst hat als Saisonziel die Aufstiegsrunde der in zwei Staffeln aufgeteilten Kreisliga ausgegeben, das heißt Rang vier muss mindestens in der Staffel herauskommen. Damit wäre das Minimalziel Klassenerhalt sowieso schon erreicht.
Es wird die vierte Saison in dieser Spielklasse für die Kicker aus der Börde Lamstedt. Nach dem Aufstieg 2018 landete Hollen überraschend auf Rang drei. Und obwohl danach nur Platz neun heraussprang, ließen sich die Hollener nicht beirren. Beim letztjährigen Saisonabbruch stand der TSV schon wieder auf drei.
In der Vorbereitung auf die kommende Saison lief nicht alles nach Plan. So gab es in drei Testspielen zwei Niederlagen und ein Unentschieden. Besonders die Abwehr stellte sich als Problem dar. 15 Gegentore gab es in den drei Partien. Mut macht der Auftritt beim Kreispokalfinale der vergangenen Saison, das erst jetzt Anfang Juli ausgetragen wurde. Gegen den Kreisliga-Topfavoriten TSV Sievern unterlag Hollen knapp mit 1:2. Im Ligabetrieb könnt es das Duell erst in der Aufstiegsrunde geben, weil die beiden Teams in unterschiedliche Staffeln zugeteilt wurden. Der TSV Hollen ist in der womöglich leichteren Kreisliga-Gruppe und hat somit gute Chancen auf die Aufstiegsrunde.
Die Mannschaft hat relativ wenig personelle Veränderungen zu verkraften. Einige Akteure wechseln zu den Altherren oder pausieren aus unterschiedlichen Gründen. Neu dabei sind Eigengewächse. Aus der eigenen Jugend kommen Tom Rahn und Rene Bihn. Und vier weitere Akteure werden aus der zweiten Herren nach oben gezogen.
Insgesamt lebt das Team von seiner Beständigkeit und seiner kämpferischen Einstellung. Doch das dürfte nicht reichen, die Abwehr muss einfach noch sattelfest werden. Wichtig für die Mannschaft wird auch sein, dass ihre Spieler, die auch in der Faustball-Bundesliga aktiv sind, immer können. Doch letztendlich wird auch entscheidend sein, ob die Spielzeit normal verläuft. TSV-Vorsitzender Henry Springer hat da so seine Bedenken: "Zurzeit sind wir mit den Corona-Infizierten und Quarantäne-Fällen selbst betroffen. Ich erwarte eine schwierige Saison, wobei immer wieder mit Spielabsagen zu rechnen ist!"
Zugänge: Tom Rahn, Rene Bihn (eigene Jugend), Marcel Hoops, Rune Brandt, Silas Brandt, Patrick Quell (eigene 2. Herren).
Abgänge: Jörg Klemp, Bernd Springer, Jörn Steffens (Altherren), Marten Kohrs (pausiert), Stephan Grüpmeier, Jannik Peters (verletzungsbedingt).
Der Kader:
Tor: Jan-Philipp Denker, Julian Springer. Abwehr: Jonas Beckmann, Rene Bihn, Axel Bremer, Lennard Grütter, Kilian Heidtbrock, Marcel Hoops, Hauke Wülbern. Mittelfeld: Joshua Brandt, Tobias Buck, Hannes Franetzki, Thorben Grotheer, Rune Brandt, Marik Peters, Tom Rahn, Marvin Wilkens. Angriff: Silas Brandt, Björn Buck, Patrik Quell, Elias Stelling, Julian Wichmann.
Unser Tipp:
Der TSV wird in seiner Staffel unter die ersten vier kommen. In der Aufstiegsrunde wird es aber nicht für mehr reichen. Deshalb Rang 6 bis 8.