Unternehmen gerettet: Primo-Reisen Wingst wird "Buspunkt"
WINGST. Das Beverstedter Busunternehmen "Buspunkt" übernimmt den Standort von "Primo Reisen", das den Betrieb im Sommer eingestellt hatte. "Primo Reisen"-Geschäftsführer Bernd Lührs übernimmt für "Buspunkt" die Standortleitung.
Der 1. Juli markierte nach fast 75 Jahren Unternehmensgeschichte einen tiefen Einschnitt für Primo Reisen in der Wingst und damit auch für Anette und Bernd Lührs, die die Firma lenkten. Für sie wie für ihre Mitarbeiter war es der schwärzeste Tag ihres Lebens.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie zwangen zur Schließung. Drei Monate lang war Primo Reisen ohne Einnahmen geblieben. Doch jetzt wendet sich das Blatt für den Standort zum Positiven.
"Buspunkt" aus Beverstedt
Gemeinsam riefen Bernd Lührs und Klaus Ehlers vor über 20 Jahren das Unternehmen Primo-Reisen ins Leben und kooperierten seither immer wieder. Ehlers ist heute Geschäftsführer von "Buspunkt", einem in Beverstedt ansässigen Reiseunternehmen mit langer Firmengeschichte.
Nach der Schließung von Primo-Reisen soll Bernd Lührs ab sofort den Standort in der Wingst in der Position eines Standortleiters für "Buspunkt" verstärken.
Arbeitsplätze werden aufgebaut
Der "Buspunkt"-Fuhrpark werde dadurch sowohl im Linien- und Schulverkehr als auch im Charter-Service vergrößert, erklärt das Unternehmen.
Die gute Nachricht für Arbeitnehmer: Die Arbeitsplätze am Standort Wingst sollen sukzessive wieder aufgebaut werden. Bernd Lührs, der mit seinem langjährigen Kooperationspartner auf einer Wellenlänge ist, will sich seiner neuen Aufgabe mit ganzer Energie widmen:
"Als Geschäftsführer des alteingesessenen Familienunternehmens ,Buspunkt‘ steht für Klaus Ehlers - genauso wie für mich - die sichere Beförderung und Zufriedenheit der Reisegäste im Mittelpunkt und ich freue mich sehr über die neuen Perspektiven, die sich durch diese Zusammenarbeit für mich bieten.”
Fuhrpark weiter aufgestockt
Der große Fuhrpark von "Buspunkt" werde durch die Übernahme von Primo-Reisen weiter aufgestockt, wodurch "Buspunkt" den Kunden mehr Leistung und Flexibilität bieten könne. Doch nicht nur die Größe des Fuhrparks sei für Klaus Ehlers von Bedeutung.
Neben der technischen Ausstattung liegt der Fokus auf Sicherheit und Service. Sicherheit würden durch eine lückenlose Wartung des Fuhrparks und regelmäßige praktische Fahrsicherheitstrainings gewährleistet. Auch die Qualifikation des Personals durch kontinuierliche Weiterbildung sei ein Grundsatz von "Buspunkt".
Zukunftssicherung steht
"Dadurch ist unser Unternehmen nicht nur prädestiniert für die Organisation und Durchführung von Transfer- und Ausflugsfahrten für Geschäfts- und Privatkunden, sondern auch ein attraktiver Arbeitsplatz, an dem die Mitarbeiter motiviert sind und gerne Einsatzbereitschaft zeigen”, sagt Klaus Ehlers.
Mit seinem Sohn Hendrik Ehlers, der bereits seit fünf Jahren in das Familienunternehmen eingebunden ist, steht schon die nächste Generation zur Zukunftssicherung von "Buspunkt" bereit.
Linien- und Schulverkehr
Eine der Kern-Leistungen von "Buspunkt" ist der Linien- und Schulverkehr. Mit modernen Bussen und einem großen regionalen Liniennetz trägt "Buspunkt" zur Mobilität in der ländlichen Region bei und befördert täglich viele hundert Menschen im öffentlichen Personennahverkehr: Pendler zur Arbeit, Kinder in die Schule und wieder nach Hause.
Mit gebündelten Kräften soll der neue "Buspunkt"-Standort am alten Sitz von Primo Reisen auf ein gesundes Fundament für die Zukunft gestellt werden. Klaus und Hendrik Ehlers betonen: "Mit Bernd Lührs haben wir einen fachkundigen Mitarbeiter im Team, mit dem ein weiterer Grundstein für die Zukunft von ,Buspunkt‘ gelegt ist."
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