Der von Einsturz bedrohte schiefe Moleturm an der Einfahrt zum Fischereihafen in Bremerhaven steht noch. Die Mole sei nicht weiter abgesackt, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Foto: Sina Schuldt
Der von Einsturz bedrohte schiefe Moleturm an der Einfahrt zum Fischereihafen in Bremerhaven steht noch. Die Mole sei nicht weiter abgesackt, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Foto: Sina Schuldt
Kran wird aufgebaut

Update am Freitag: So steht es um den Moleturm in Bremerhaven

von Redaktion | 19.08.2022

BREMERHAVEN. Der von Einsturz bedrohte schiefe Moleturm an der Einfahrt zum Fischereihafen in Bremerhaven steht noch. Die Mole sei nicht weiter abgesackt, sagte ein Polizeisprecher am Freitag.

In der Nacht zum Donnerstag hatte sich die Nordmole, an deren Spitze das Leuchtfeuer mit dem roten Haupt steht, abgesenkt - der rund 20 Meter hohe Turm geriet in eine bedrohliche Schieflage. Nach Angaben des Hafenbetreibers Bremenports ist nicht abzusehen, ob der Turm in den kommenden Tagen kippen werde. Das Bauwerk soll voraussichtlich bereits am Wochenende mit schwerem Gerät abgetragen werden. Im Laufe des Tages solle ein Kran aufgebaut werden, sagte der Polizeisprecher.

Seezeichen steht unter Denkmalschutz

Die Nordmole mit dem Leuchtfeuer ist eines der Wahrzeichen von Bremerhaven. Nach Angaben der Stadt steht das Seezeichen, das 1914 in Betrieb genommen wurde, seit 2001 unter Denkmalschutz. Die Nordmole ist Eigentum des Landes Bremen, der Turm mit seinem aktiven Leuchtfeuer gehört der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. Die Mole und auch der Molenkopf, auf dem der Turm steht, sind nach Angaben von Bremenports auf Holzpfählen gegründet.

Maritime Tage in Bremerhaven laufen parallel

Das Absacken der Nordmole ereignet sich ausgerechnet zu den maritimen Tagen, dem Hafenfest der Stadt an diesem Wochenende. Mehr als 80 verschiedene Segel-, Motor- und Dampfschiffe sollen zu sehen sein. 

Die rote Kuppel des schiefstehenden Moleturms in Bremerhaven soll nach vorläufiger Planung am Samstag von Sachverständigen untersucht werden. Das teilte der Sprecher des Hafenbetreibers Bremenports am Freitag mit. Für die Untersuchung solle ein Ponton - eine schwimmende Plattform - genutzt werden, auf dem zwei Kräne stehen. Die Sachverständigen sollen den Angaben zufolge in Arbeitskörben zur der Kuppel herabgelassen werden.

Kuppel wird Ende der Woche abgetragen

Mit der Begutachtung solle herausgefunden werden, ob und wie sich die denkmalgeschützte Kuppel unbeschadet von dem Mauerwerk des Turms lösen lasse. Falls keine neuen Probleme auftreten, soll die Kuppel Ende kommender Woche abgebaut werden. Danach soll der Turm abgetragen werden.

Moleturm in bedrohlicher Schieflage

In der Nacht zum Donnerstag hatte sich die Nordmole, an deren Spitze der Turm steht, abgesenkt. Der rund 20 Meter hohe Turm befindet sich seitdem in einer bedrohlichen Schieflage. (dpa)

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