Den ersten verkaufsoffenen Sonntag nach fast zwei Jahren nutzten viele Cuxhavener zu einem gemütlichen Bummel durch die Fußgängerzone. Dort waren auch einige Kunsthandwerker und Händler mit ihren Ständen vertreten. Fotos: Sassen
Den ersten verkaufsoffenen Sonntag nach fast zwei Jahren nutzten viele Cuxhavener zu einem gemütlichen Bummel durch die Fußgängerzone. Dort waren auch einige Kunsthandwerker und Händler mit ihren Ständen vertreten. Fotos: Sassen
Fazit durchwachsen

Verkaufsoffener Sonntag in Cuxhaven: Viele Kunden, einige Wermutstropfen

11.10.2021

CUXHAVEN. In Cuxhaven hat am Sonntag das erste Mal seit Beginn der Pandemie die Innenstadt ihre Ladentüren geöffnet - viele Besucher nutzten die Gelegenheit für einen Bummel. Die Kauflaune hielt sich aber offenbar in Grenzen - nicht der einzige Wermutstropfen. 

Die Händler und Geschäftsleute in der Nordersteinstraße konnten einigermaßen zufrieden sein. Einigermaßen deshalb, weil die Fußgängerzone am Nachmittag (auch wegen des tollen Wetters) zwar richtig gut besucht war, die Kauflaune hier und dort aber zu wünschen übrig ließ. Das berichteten jedenfalls die Betreiber der Stände mit Trödel und Handgemachtem, die mit ihrem Angebot den Unterschied zu einem normalen verkaufsoffenen Sonntag machten. 

Viele Besucher gelockt

Über mangelndes Interesse konnte der Organisator Günter Wichert von der Werbegemeinschaft City Cuxhaven e.V. jedenfalls nicht klagen. Viele nutzten den Sonntagnachmittag (13 bis 18 Uhr), um bei wolkenlosem Himmel einen entspannten Bummel durch die Innenstadt zu unternehmen. Und nicht nur das: auf der anderen Seite der Konrad-Adenauer-Allee lockte der Fischmarkt ebenfalls viele Besucher, von denen etliche auch einen Abstecher in die "Norder" unternahmen. 

Keine Einlasskontrollen

Während man sich im Hafen als geimpft, genesen oder getestet ausweisen musste, um Einlass zum Fischmarkt zu bekommen (und dort auch nur maximal 1000 Menschen gleichzeitig auf das Gelände durften), gab es für die Einkaufsmeile in der City zwischen Butt und Schloss keinerlei Beschränkungen oder Kontrollen.

Den Grund nannte Organisator Wichert: "Das ist ein ganz normaler verkaufsoffener Sonntag und keine Veranstaltung mit Entertainment."

Viele Stände in der Innenstadt

Gleichwohl hatte sich der umtriebige Unternehmer große Mühe gegeben, für den Sonntag attraktive Stände in die Einkaufsmeile zu holen, um den Besuchern an diesem Tag mehr zu bieten als nur das Einkaufserlebnis in geöffneten Geschäften. Und das ist ihm auch durchaus gelungen. 

Kaum Gastronomie in Cuxhavener Innenstadt

Schade nur, dass sich nicht alle Geschäftsbetreiber an der Aktion beteiligten. Vor allem die geschlossenen Türen vom Eiscafé "Da Dalto" stießen bei vielen Cuxhavenern auf Unverständnis. Gern hätte man dort noch ein bisschen verweilt, um einen Kaffee zu trinken. Und auch die Fleischerei Seidel war nicht mit von der Partie, wegen Personalmangel, wie Wichert erfahren hatte. 

Selbstgemachte Kürbissuppe

Anstelle einer kräftigen Erbsensuppe bot Marius Stelzer, passionierter Hobbykoch, eine leckere Kürbissuppe an, von der er tags zuvor in seiner heimischen Küche vierzig Liter zubereitet hatte und die er an einem liebevoll in herbstlichen Farben gestalteten Stand in Schälchen aus Palmblättern und mit Holzlöffeln anbot. Die Nachfrage hielt sich allerdings leider in Grenzen.

Mitmachaktion für Kinder

Das Natureum Niederelbe war ebenfalls vertreten, und zwar mit einer Mitmachaktion für Kinder. Die konnten unter Anleitung von Ingrid Albrecht-Marxen aus rohen Bernsteinstücken schmückende Kettenanhänger schleifen. Das ging, wie die kleine Hilda demonstrierte, ganz einfach, indem das Stück Harz über zunehmend feiner werdendem Sandpapier gerieben wurde.

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