Von Toilettenhäuschen bis Seebrücke: Weitere Ideen für Strandpromenade in Otterndorf
OTTERNDORF. Die Flaniermeile am Otterndorfer Grünstrand soll modernisiert und zu einer neuen maritimen Visitenkarte entwickelt werden. Aber wie?
Die politischen Beratungen darüber, wie Promenade und Grünstrand in Zukunft aussehen könnten, beginnen in Kürze. Doch welche Wünsche haben die Otterndorfer für "ihre" Strandpromenade? In der Zeitung und auf Facebook haben wir einen Aufruf gestartet, um Ideen zu sammeln. Wir dokumentieren die Zuschriften in einem weiteren Leserforum.
Alles soll so bleiben
Rena Pahl und eine ganze Reihe von weiteren Leserinnen und Lesern machen sich für ein Toilettenhäuschen am Strand stark: "Das wäre wichtig, gerade für die Lütten." Ansonsten möchte sie, dass vorm Deich alles so bleibt, wie es ist. Diese Meinung vertritt auch Patrick Ahlf: "Muss die Natur denn überall zerstört werden?" Für Susann Brüning ist die Sicherheit vor Überflutungen besonders wichtig. Benötigt wird aus ihrer Sicht ein Bauwerk, "das einer möglichen Sturmflut standhält".
Seebrücke für Otterndorf?
Familie Dock hat einen besonderen Wunsch für den Otterndorfer Strandbereich übermittelt: "Wie wäre es mit einer Seebrücke?" Neben Sitzgelegenheiten könnte man dort auch die DLRG-Station unterbringen. Als Vorbild schwebt den Otterndorfern das Ostseebad Kellenhusen (Schleswig-Holstein) vor.
Windschutz
Eine innovative Idee haben sie auch für den Strandbereich am "Kap Jakob": zehn bis zwölf Stellplätze für Strandwagen "wie von anno dazumal, nur in moderner Optik". Weiterhin machen sich die Docks für transparente Windbrecher als Windschutz und einen separaten Radweg in zweiter Reihe stark. Ganz wichtig ist der Familie, dass die gesamte Promenade für angeleinte Hunde zugänglich bleibt. Und: "Bitte keine Lampen. Das beeinträchtigt die Sicht auf die Schiffe."
"Stinkende Bimmelbahn"
Ulrike Simon möchte den Blick auf den Sandstrand und das Watt gerichtet wissen. Dort würden zahlreiche spitze Granitsteine liegen, die für Verletzungsgefahr sorgen. "Für die nächste Badesaison müssten meiner Ansicht nach die Steine weggeräumt werden", schreibt die Otterndorferin. Ihr zweiter Kritikpunkt ist die "stinkende Bimmelbahn", die schon manchen Strandbesucher zum Fluchen gebracht habe, so Ulrike Simon: "Der grünen Stadt am Meer würde es gut zu Gesicht stehen, die Strandbahn endlich umzurüsten. Die Umwelt würde davon profitieren, ebenfalls die Lungen der Besucher."
"Weniger ist mehr"
Die Otterndorferin bittet darum, Nachhaltigkeit und sanften Tourismus in den Vordergrund zu stellen. Die Gefahr sei groß, durch falschen Aktionismus, die Vorzüge wie Natürlichkeit und Charme zu verspielen. "Weniger ist mehr - diesen Gedanken fände ich für Otterndorf genau richtig", so Simon abschließend.